Mittwoch, 19. Dezember 2012

Dow Jones Index - ein grosser Zyklus läuft aus - im Jahr 2013 besteht Crashgefahr







Liebe Leserin, lieber Leser,

der Dow Jones Industrial Average Index befindet sich seit dem Jahre 1932 - dem Low des Crashs von 1926 bis 1932 - in einer extendierenden Welle 5 Bewegung einer übergeordneten Welle III.

Das Low aus dem Jahre 1932 lag bei rund 40 Silberdollar - was in etwa 400 Gramm Silber entspricht und markierte damit die Welle 4 der Welle III, deren fast 70 Jahre dauernde extendierende Welle 5 Bewegung sich nun ihrem zyklischen Ende nähert.

Aktuell notiert der Dow Jones Industrial Average Index mehr als das 300-fache über diesem Wert aus dem Jahre 1932.

Dow Jones Index 1789 bis 2012

Im nachfolgenden Chart ist die Kursentwicklung des Dow Jones seit dem Jahre 1789, also vor der französischen Revolution, dargestellt. Schön zu erkennen sind die jeweilgen Wellenbewegungen, die in klassischer 1-2-3-4-5 Bewegung bis zu den gegenwärtigen Kursregionen geführt haben. Beachten Sie dabei, dass das letzte zyklische Hoch im Dow Jones in der letzten Dekade als Hochpunkt der Welle 3 gewertet wird und somit der Markt vor einer dramatischen Abwärtsbewegung in den kommenden Jahren stehen wird. Welle 5-Extensionen haben die unliebsame Angewohnheit dabei an ihren Ausgangspunkt in der Folgezeit zurück zu kehren - in diesem Fall dem Low aus dem Jahre 1932. Wie ein solches Szenario aussehen kann und aussehen wird, wurde bereits gestern an dieser Stelle skizziert:

http://indextrader24.blogspot.de/2012/12/ausblick-auf-2013-zentrales-thema.html


Ein Grund dafür ist, dass die Marktbewegung der letzten Dekaden, welche sie in dem zuvor verlinkten Chart oben rechts in der Ecke sehen, vor allem durch gehebelte Finanzprodukte und Derivate artifiziell beeinflusst wird und durch eine beispiellose Kreditblase aufgebläht wurde und durch die Entkoppelung des Dollars vom Gold zu einer Übertreibung geführt hat.

Die sich über sieben Jahrzehnte erstreckende Marktbewegung ist in ihrer nun laufenden finalen Phase Ausdruck einer Gier getriebenen Exaggeration oder Marktübertreibung am Ende eines auslaufenden Kondratieffzyklus. Achten Sie dabei auf die Ausbildung des divergenten Dreiecks als Topbildungsignal der letzten 20 Jahre. Kurzum wir haben es beim Dow Jones mit einer Spekulationsblase par excellence zu tun als Ausdruck eines finalen Prozess einer seit 70 Jahre laufenden Welle-5 Extension. Die Angst der Marktteilnehmer vor Inflation bzw. einer Hyperinflation ist dabei neben der Derivateblase ein Charakteristikum wie es Elliot bereits Anfang der 30´er Jahre für die Märkte voraussagte, als die Masse zu Elliots Lebzeiten eine Inflation in einem deflationären Umfeld für unmöglich hielt.

Während sich im Jahre 1932 die Masse der Marktteilnehmer, die sich von Sachwerten damals abkehrte, nicht vorstellen konnte, dass wir eine sich über Dekaden erstreckende inflationäre Phase entwickeln, die bis in das Jahr 2012 reicht, so verhält es sich derzeit genau umgekehrt. Die Marktteilnehmer flüchten blindings in Sachwerte in der Annahme, dass ihre Schulden, die sie dabei aufnehmen am Ende ebenso weginflationiert werden, wie es bereits in den letzten Jahrzehnten der Fall war. Ein Trend aus der Vergangenheit wird unkritisch in die Zukunft vorgetragen - auch dies ist typisch für finale Topbildungsprozesse.

Dieser Prozess trifft auf gesellschaftliche Rahmenbedinungen in denen die agierenden Personen und Akteure in Zentralbanken, Banken und Regierungen in den erstarrten Strukturen des gegenwärtigen Finanzsystems einen Mangel an Motivitation zur Veränderun der gegenwärtig unflexiblen soziökonomischen Strukturen aufweisen und sich überwiegend auf den Erhalt von Macht und Kapital konzentrieren, was unweigerlich einen Abschwung zur Folge haben wird - solange bis neue Rahmenbedingungen mit entsprechenden Basisinnovationen neue technische, wie auch soziale Perspektiven für die nachfolgenden Generationen der Gesellschaften schaffen, welche die Grundlage für einen neuen Aufschwung darstellen.

Die Masse der Marktteilnehmer kann sich scheinbar derzeit in den erstarrten Strukturen des gegenwärtigen Kredit- und Geldsystems nicht vorstellen, dass wir statt einer inflationären Entwicklung in einen deflationären Kollaps bekommen.

Dieser wird verstärkt durch den Prozess der Globalisierung und macht aus zuvor lokalisierten und regional begrenzten Problemen ein globales Problem mit grosser Tragweite, welche am Ende in einem thermonuklearen Krieg enden kann.

Hierbei sei nur an die Vorgänge in Syrien und die fragwürdige Doppelmoral der Westmächte im Hinblick auf die Unterstützung islamistischer Fundamentalisten im Dschiad gegen Minderheiten erinnert. Die Unterstützung der islamistischen Internationale seitens diverser Mitgliedsländer der EU, welche mit technischer Ausrüstung aus Europa Christen, Alewiten und andere Minderheiten in Syrien ermorden, darunter auch Frauen und Kinder, ist mit Blick auf die zu schützenden Menschenrechte ein mehr als fragwürdiges Vorgehen der Regierungen in Europa.

Hier sei an dieser Stelle an die jüngsten Vorgänge in Al-Ideydeh einem christlichen Stadtviertel in Aleppo/Syrien erinnert wo vor rund zwei Monaten vermeintlich regierungsfreundliche Familien von Dschiadisten, die vom Westen unterstützt werden, in einem Haus eines Hotels, in dem Assad früher verkehrte, eingesperrt wurden und anschliessend dieses Haus, so Professor Bassam Tahham, mit zwei Benzinkanistern in Brand setzten und zwei Tage lang bis auf die Grundmauern niederbrennen liessen. In den Medien hierzulande wurde von diesen Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht berichtet, so wie vieles andere derzeit unter den Tisch gekehrt wird. Auch Google schweigt zu diesem Thema und spuckt keine Suchergebnisse aus, was den Stellenwert von Google als neutrale politisch nicht instrumentalisierte Suchmaschine in einer freien Welt grundsätzlich in Frage stellt.

Der im obigen Chart skizzierte deflationärer Kollaps wird vor allem sehr wahrscheinlich durch den globalen Zusammenbruch des Derivatemarktes gekennzeichnet sein und zu einer dramatischen Marktbereinigung und zu einer durchgreifenden Veränderung der zukünftigen gesellschaftlichen Rahmenbedinungen führen, an deren Ende der Dow Jones Industrial Average Index bis auf seine Lows aus dem Jahre 1932 fallen dürfte.

Ein solch deflationärer Zusammenbruch, so denn er auch eintritt, im Dow Jones Index am Ende des gegenwärtig auslaufenden Kondratieff Zyklus ist geeignet und in der Lage zum einen den in den letzten Jahrzehnten aufgebauten spekulativen Überhang abzubauen und wird zudem sehr wahrscheinlich dazu führen, dass der Derivatemarkt der globalen Finanzindustrie zusammen mit einer Vielzahl von Banken von der Bildfläche verschwindet. Am Ende wird sehr wahrscheinlich nur eine kleine Gruppe von Banken übrig bleiben und Zentralbanken Geschichte sein.

Das Ende des Derivatemarktes in einem solchen Szenario des Paradigmenwechsels wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei dass kennzeichnende Element der kommenden zyklischen Abwärtstruktur im Dow Jones Index in den kommenden Jahren sein, an deren Ende dieser rund 97 Prozent seines Wertes im Rahmen der Neuordnung der Finanzsysteme und der gesellschaftlichen Strukturen verlieren kann.

Ein solcher Absturz des Dow Jones Index von gegenwärtig rund 12750 Gramm Silber auf dann rund 400 Gramm Silber stellt dabei in der langfristigen Zyklik die Ausbildung einer Welle A einer Wave IV im Superzyklus dar. Tiefer als auf 400 Gramm Silber darf der Dow Jones dabei in Zukunft nicht fallen, sofern eine langfristige Dekadenübergreifende Fortsetzung des seit 1789 laufenden Aufwärtstrendes nicht in Frage gestellt werden soll - andernfalls muss die Ausbildung eines globalen Auslöschungsereigniss, z.B. in Form eines Atomkrieges, in Betracht gezogen werden. Hier sei an die russische Position im Hinblick auf das Gebahren der angloamerikanischen Achsem in deren Militärpolitik im geopolitischen Kontext hingewiesen, sowie die Positionen Russlands und Chinas.

In der praktischen Konsequenz heisst das, dass der gegenwärtige finale Anstieg im Dow Jones Industrial Average Index im langfristigen Kontext auf viele Jahre - möglicherweise auch Dekaden - die wahrscheinlich letzte Chance bietet zu hohen Kursen aus dem Markt der Derivate auszusteigen und sein Vermögen in Cash - sprich physisch in Gold und Silber oder auch in entsprechenden Minenwerten - zu parken.

Keineswegs ist das Halten von Derivaten bei einem Kollaps des Derivatemarktes anzuraten, wie es in vielen Kommentaren immer wieder tagein, tagaus zu lesen ist - egal ob 10-fach, 100-fach- oder 800-fach gehebelt. Auch diese Empfehlungen mancher Kollegen sind ein Kennzeichen dafür, dass die Märkte weltweit in den letzten Jahren und Jahrzehnten einen massiven spekulativen Überhang aufgebaut haben und sich im langfristigen Kontext in einem inzwischen systemischen Zustand der Marktübertreibung befinden.

Dieser spekulative Überhang muss erst vollständig abgebaut werden, um nach einer Neuordnung der Geld- und Kreditsysteme und der gesellschaftlichen Strukturen zusammen mit einem neuen Kondratieffzyklus einen neuen nachhaltigen Anstieg zu initieren.

Entgegen der Auffassung vieler ist es ratsam sich in 2013 und den Folgejahren mit den Gefahren eines deflationären Crashes an den Aktienmärkten - und im Dow Jones im speziellen - zu beschäftigen und dabei tunlichst die Finger von Derivaten jeglicher Coleur zu lassen.

Auslöser für einen solchen Zusammenbruch der Finanzsysteme sind viele denkbar. Allen Auslösern und Triggern ist jedoch gemeinsam, dass sie unvorbereitet und ohne Ankündigung kommen werden. Dies gilt insbesondere für terristische und extraterristische Gefahrenpotentiale, angefangen von einem Atomkrieg bis hin zur Naturkatastrophen jeglicher Art, die faktisch über Nacht das gesamte gegenwärtige Zivilisationskonzept der Welt in Frage stellen können - insbesondere aber dass der hochgehebelten Interventionen an den Finanzmärkten zu Lasten nachfolgender Generationen.

Betrachten Sie den Handel auf Margin und auf Kredit oder auch den gehebelten Handel als das was er ist - als Ausdruck einer spekulativen Übertreibung des Gesamtmarktes, welche am Ende einer seit 70 Jahren laufenden extendierenden Welle 5 Bewegung nun in Form von Derirvaten jeglicher Art die buntesten Blüten treibt - angefangen von Optionen, Zertifikaten jeglicher Art bis hin zu CDS (Credit Defaul Swaps), ETC, ETN´s, CFD´s usw usw.

Bleiben Sie konservativ und treffen Sie Vorsorge.

Viele Grüsse.

Ihr.

Cord Uebermuth.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen