Donnerstag, 14. Februar 2013

Im Gedenken an den Massenmord von Dresden

Am 14. Februar 1945 wurde die damalige Lazarettstadt Dresden in Deutschland von den alliierten Streitkräften der USA und der Engländer in einem Bombenhagel beispiellosen Ausmasses niedergemäht.

Leichenberge in Dresden nach dem Luftangriff vom 14. Februar 1945
 Quelle: German Federal Archive

In dem orkanartigen Feuersturm von Dresden starben zehntausende Menschen, Frauen und Kinder, Flüchtlinge und zahlreiche Einwohner der Stadt. Den Alliierten war bekannt, dass zum Zeitpunkt der Luftangriffe mehr als 600000 Flüchtlinge in der Stadt aufhielten. Dennoch sähte man in zwei Angriffswellen einen Bombenteppich über die Stadt, dessen Motivation wahrscheinlich nur den Engländern und der US-Führung bekannt sein dürfte. Es dürfte nach dem Holocaust eines der grössten Kriegsverbrechen in der jüngeren Geschichte Europas sein.

Der Feuersturm von Dresden wütete zwei Tage und war so stark, dass Menschen sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten und in das Feuer förmlich hineingesogen wurden und qualvoll verbrannten - besonders Frauen und Kinder waren davon betroffen.

Die Zahl der Toten wird kontrovers diskutiert - von offizieller Seite her seien angeblich "nur" 25000 Menschen zu Tode gekommen - andere berichten über bis zu 650000 Tote. Nach meinem dafürhalten ist angesichts der 680000 abgeworfenen Brandbomben seitens der USA und der Engländer eher eine sechsstellige Zahl an Opfern unter der Zivilbevölkerung zu beklagen, die sinnlos und unschuldig durch den Bombenhagel ermordet wurden.

Dresden - das deutsche Hiroshima

Bis heute gibt es an diesem Datum in Deutschland keinen nationalen Gedenktag für die unschuldigen Opfer und das unsäglich Leid  dass den Menschen in Dresden zugefügt wurde, obwohl es angesichts des Ausmasses dieses Kriegsverbrechens angebracht wäre. Selbst für eine Schweigeminute reicht es nicht einmal - von einer Beflaggung auf Halbmast bei deutschen Behörden ganz zu schweigen. Eine Wiedergutmachung an den Überlebenden dieses Kriegsverbrechens seitens der USA oder Engländer ist bis heute ausgeblieben. Bis heute erscheint die Causa Dresden weder auf nationaler, noch auf internationaler Ebene ausreichend aufgearbeitet.

Dabei haben die unschuldigen Opfer dieses allierten Bombenmassakers durch die USA und England, welche nach dem Bombenangriff zu zehntausenden auf Gitterrosten in den Strassen der Stadt gestapelt wurden und anschliessend - ohne weitere Identifizierung - verbrannt wurden, sicherlich ein würdigeres Andenken verdient.

Man muss davon ausgehen, dass die USA und England mit dem Bombenmassaker von Dresden an der wehrlosen Zivilbevölkerung ein Exempel ihrer militärischen Macht für die Zukunft setzen wollten. Dieses Kriegsverbrechen und dieses Massaker seitens der USA und Englands sind selbst mehr als 68 Jahre nach dem Ereignis ebenso zu verurteilen wie der Holocaust in Deutschland.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen