Freitag, 14. Februar 2014

Commerzbank - Pleite ?

Können Sie sich vorstellen, dass die Commerzbank in den Konkurs geht und die Sparer alles verlieren?

Ich schrieb gestern schon, dass es in der Menschheitsgeschichte Dinge gab und gibt, die sich selbst die grössten Pessmisten nicht vorstellen können oder nicht vorstellen wollen. Doch die Geschichte lehrt uns, dass selbst die pessmistischen Prophezeiungen am Ende noch von der Wirklichkeit übertroffen wurden.

Commerzbank - das Pleiteszenario...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.como

Um es vorweg zu nehmen: Eine Pleite der Commerzbank, wie im zuvor skizzierten Chart oder auch anderer Finanzinstitute ist bei weitem für die Menschheit noch verschmerzbar, solange daraus sich nicht noch unvorstellbarer Dinge wie Kriege und Massenvernichtung sich anschliessen, die selbst dreissig jährige Kriege in den Schatten stellen.

Spielen wir uns ein Szenario am Beispiel der Commerzbank durch, dass unterstellt, dass diese marode und mit toxischen Wertpapieren nur so überhäufte und im Grunde mittellose Bank mit ihrer marginalen Eigenkapitaldecke von wenigen Prozent in eine Schieflage gerät, aus welchen Gründen auch immer, in der sie in die Zahlungsunfähigkeit rutscht, was angesichts der aufgehäuften Risiken in den Bilanzen durchaus ernsthaft in Erwägung gezogen werden muss, sofern jemand als Aktionär bei der Bank Anteile hält oder als Sparer ein Konto bei diesem Finanzinstitut hat. Nehmen wir also mal an, dass die Bank zahlungsunfähig wird. Es ist klar dass in einer solchen Lage ein Bank Run dazu führen wird, dass die Bank für die schlechten und faulen Kredite, welche die Allianz in Form der Dresdner Bank einstmals bei der CBK abgeladen hat, wird herhalten müssen und dicht machen muss.

Angesichts der marginalen Gewinne, die die CBK erzielt und das bei gigantischen unvorstellbaren Risikosummen, muss man sich das nach folgend skizzierte charttechnische Szenario bei dem Institut durchaus ins Kalkül und der Bewertung des Marktzustandes mit einbeziehen. Mit dieser Position bin ich sicherlich im gegenwärtigen allgemeinen Stimmungsbild ein Aussenseiter - oder was man neudeutsch einen Antizykliker nennt. Denn die Masse kann sich nicht vorstellen, dass die CBK pleite geht. Ich mir hingegen schon - denn es gibt nichts was es nicht gibt. Dazu gehören nicht nur Pleiten von Banken, sondern auch von ganzen Staaten. Deutschland ist da nicht ausgenommen. Im Gegenteil - solange es im Euro in seiner heutigen Form für die Verfehlungen andere Länder zunehmend mit Irrsinnsummen haftet wird selbst ein Bankrott der BRD zusehends wahrscheinlicher. Die Rettung von Finanzinstituten im Rahmen einer wiederkehrenden Finanzkrise scheint daher unwahrscheinlich und dürfte von der Bevölkerung mit einem Bürgerkrieg in Europa beantwortet werden, der sich womöglich über Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte hinzieht. Unvorstellbar - meinen Sie. Wirklich unvorstellbar?

Wir wollen hoffen, dass es nicht so kommt, aber ausschliessen können wir es nicht. Das Phänomen der Normalitätsbias lehrt uns, dass selbst so unvorstellbare Dinge wie die millionenfache Vergasung der jüdischen Mitbürger in Deutschland im letzten Jahrhundert, die vorher unvorstellbar, die Vorstellungskraft der Menschen und der Welt bei weitem übertroffen haben. Unvorstellbar - gibt es nicht. Im Gegenteil - das Unvorstellbare wird mitunter von der Wirklichkeit am Ende sogar übertroffen. Daher heisst es sich für diese Unvorstellbaren Dinge zu wappnen und zu rüsten. Und das richtig.

Doch zurück zum Szenario einer Commerzbank Pleite als Musterbeispiel für den Kollaps der Finanzsysteme.

Wir verwenden dafür den Jahresschaft und stellen fest, dass das in dem nachfolgend skizzierten Szenario - dem Pleite-Szenario der CBK - die Wellenstrukturen gegenwärtig sich erst noch am entwickeln sind und das apokalyptische Ausmass der unterstellten kommenden Kapitalvernichtung bei der CBK erst noch ansteht.

Ich schrieb im Jahre 2008, dass die Commerzbank auf 0.25 Euro fallen wird. Damals stand die Akite noch bei rund 8 Euro. Tatsächlich fiel sie auf umgerechnet 0.57 Euro je Aktie. Nur durch Taschenspielertricks hat man dann im letzten Jahr einen Abstieg aus dem DAX verhindern können. Die Aktie notiert aber de facto nur marginal höher als im Tief vor etwas mehr als 1 Jahr. Im Pleite-Szenario der Commerzbank wird diese basierend auf den Taschenspielertricks der Vergangenheit auf reale 0.05 Euro fallen. Für die meisten ein unvorstellbares Szenario. Dennoch käme dies einer Vergasung der Anleger und Sparer gleich. Und angesichts der gewaltigen Probleme und Risiken die die Bank aufgehäuft hat, ist eine solche fiskalische "Vergasung" der Commerzbank Sparer und Anleger - in Anbetracht zunehmender klammer Staatskassen, inzwischen durchaus vorstellbar.

In einem solchen Fall stehen die Aktionäre der Bank in den kommenden Jahren vor gewaltigen Kursverlusten, die mehr als 99 Prozent der gegenwärtigen Marktkapitalisierung vernichten werden. Dabei dürfte eine Welle III erst im Bereich von 1 Euro je Aktie - also nach mehr als weiteren 90 Prozent Kursverlust - ihr Ende finden. Die dann folgenden Welle IV Korrektur würde dann kurz darauf dann in Form einer vernichtenden Welle V den Aktionären des Unternehmens den Todesstoss bereiten. Kurse auf Pennystockniveau bis hin zu 0.05 Euro je Aktie sind dabei für mich ebenso vorstellbar, auch wenn die Mehrzahl der Marktteilnehmer in Analogie zu anderen Ereignissen in der Geschichte der Menschheit sich sowas nicht vorstellen kann.

Wie gesagt - es handelt sich hierbei um ein Szenario, dass sie durchaus nicht ausschliessen sollten, egal ob sie Kunde der Bank sind oder Akionär. Ich persönlich bin weder Kunde noch Aktionär dieser Bank. Sollte die Aktie jedoch im oben skizzierten Szenario mal auf Kurse von 0.05 Euro je Aktie fallen, so kann ich mir dann vorstellen eines Tages - zumindest kurzfristig eine grössere Position aufzubauen, sofern der Newsflow dann zu dem Zeitpunkt zeigt, dass eine Rettung des Unternehmens zumindest möglich erscheint.

Die besseren Banken sind nach meinem dafürrhalten die Minenwerte, deren Bilanzen in vielen Fällen wesentlich gesünder sind, als die der meisten Finanzinstitute.


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