Donnerstag, 20. März 2014

FDAX-Handelsmarken für Donnerstag, den 20. März 2014

Die Märkte standen gestern ganz unter dem Eindruck der Notenbanksitzung der FED in den USA. Die schwelende Krise an der Krim, wie auch die zunehmenden Eurozonenkrisenherde und die aus den steigenden Staatsverschuldungen resultierenden Probleme für die zukünftigen Staatsfinanzen hingegen spielten eine untergeordnete Rolle. 

Die Krimkrise scheint der Anstoss zu einem manifesten Wirtschaftskrieg zwischen den Westmächten und der Achse Russland und China zu sein. Der Aufruf der USA keine russischen Aktien mehr zu kaufen ist ein Hinweis, dass hinter den Kulissen bereits ein Wirtschaftskrieg entbrannt ist. So dürften die USA sehr verärgert darüber sein, dass Russland und China ihre US-Staatsanleihen massenhaft auf den Markt werfen. Bemerkenswert ist, dass diese jedoch nicht von der FED oder der USA aufgekauft werden, sondern vom bankrotten Belgien - einem der kleinsten Länder der EU. Selbstredend wird Deutschland am Ende für den Müll aus den USA, den Russland und China nun im grossen Stile veräussern gerade stehen müssen, weil diese unlimitierten Risiken, die die USA selber nicht haben wollen nun in der Zentralbankbilanz Belgiens - und damit mittelbar und unmittelbar - dem deutschen Steuerzahler aufgebürdet werden. Denn es erscheint höchst zweifelhaft, dass Belgien, dass bis über beide Ohren verschuldet ist die Wertverluste bei US-Staatsanleihen verdauen wird, die sich insbesondere bei einem Anstieg der Zinsen in den USA auftürmen werden. Was Belgien mit inzwischen mehr als 100 Milliarden USD an Staatsanleihen, die man allein in 2 Monaten aufgekauft hat um den US-Dollar zu stützen, vor dem Hintergrund steigender Zinsen und damit verbundener zukünftiger Wertverluste will erschliesst sich mir nicht. Es muss davon ausgegangen werden, dass Belgien auf Weisung von "oben" dazu bestimmt wurde die Risiken der USA auf Europa abzuwälzen - und damit in letzter Instanz auf Deutschland. Der Zusammenbruch der belgischen Staatsfinanzen scheint damit nur noch eine Frage der Zeit. Belgien dürfte neben den PIGS nun zum nächsten Kandidaten für einen Zusammenbruch in Europa avancieren.

Wenden wir uns der Sonnenaktivität zu. Nachdem diese zur Wochenmitte gefallen war, scheint sie sich am heutigen Tage wieder zu erholen und erreicht Niveaus wie zur Mitte der letzten Woche. Mit 137 Sunspots bewegt sich die Sonnenaktivität auf einem veritablen und als gesund zu bezeichnenden Niveau - nicht zu hoch und freilich auch nicht zu niedrig. 

Der Baltic Dry Index befindet sich weiter auf Erholungskurs, seit seinem Absturz zum Jahresanfang - in der langfristigen Betrachtung bewegt er sich seit Ausbruch der Finanzkrise aber immer noch auf niedrigem Niveau.

Lang Jahre zurück gebliebene Aktien der zweiten und dritten Reihe mit Nachholpotential zeigen derzeit interessantere Chance/Risikoprofile als die grossen Standardwerte. 

Bei den grossen Werten bilden sich zunehmend Verkäufermärkte aus und somit sind diese entsprechend rückschlagsgefährdet, während bei einer Vielzahl von Nebenwerten sich Käufermärkte entwickeln - allem voran im Minen- und Rohstoffsektor. Insofern empfiehlt es sich bei der Anlageentscheidung mehr denn je Chance/Risikoaspekten entsprechend zu berücksichtigen und sich in Käufermärkte einzukaufen und Verkäufermärkte zu meiden. Zu den letzteren zählen inzwischen die grossen Aktienmärkte im Dow Jones und ebenso der DAX, der am letzten Freitag im P&F Chart ein neuen Abwärtstrend eingeleitet hat. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Phase auf die Handelsmarken zurück gegriffen. 

Auf Wochenbasis lauten die Handelsmarken für diese Woche nach wie vor:

GWK= 9098 FDAX Punkte

UT = 8807 FDAX Punkte

OT= 9287 FDAX Punkte

Auf Wochenbasis ist somit der Handel zwischen 8807 FDAX Punkten und 9287 FDAX Punkten als neutral zu definieren. Die Rangemitte dieses Handelsbereichs liegt bei genau 9047 Punkten, der damit identisch ist mit dem Schlusskurs im FDAX von letzter Woche. Hier könnte in dieser Woche somit ein entsprechender Kummulationspunkt liegen.

Auf Tagesbasis lauten diese für Donnerstag den 20.3.2014:

GWK= 9236 FDAX-Punkte

UT= 9155 FDAX Punkte

OT = 9302 FDAX Punkte


Zwischen 9155 FDAX Punkten und 9302 FDAX Punkten ist der Handel somit heute als neutral zu bezeichnen. Rutscht der FDAX unter 9155 FDAX Punkte so besteht die Gefahr weiterer Abverkäufe bis zum Wochen GWK und nachfolgend bis 9047/9019 bzw. 8980 FDAX-Punkte. Ein Tagesschluss unterhalb von 9018 FDAX Punkten führt zu weiteren Anschlussverkäufen in Richtung des Wochen UT.

Im Bereich des Wochen UT - also 8807 FDAX Punkten liegt zusammen mit der 200 Tage EMA ein Unterstützungsbereich. Ein Tagesschluss unter 9018 FDAX Punkten wäre ein Hinweis für einen weiteren Abverkauf in der Folgezeit.  Erst ein Tagesschlusskurs oberhalb von 9330 FDAX Punkten - würde zu einer tendenziellen Verbesserung des gegenwärtig eingetrübten Chartbildes führen. In einem solchen Fall wäre mittelfristig mit einen Kurslückenschluss Szenario bei 9656 FDAX Punkten zu rechnen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass oberhalb von 9300 Indexpunkten in einer Anstiegsvariante des FDAX durch entsprechende Positionsschieflagen nach wie vor ein Widestandscluster liegt, dass angesichtes der Gemengelage in der Ukraine und den Unsicherheiten hinsichtlich der Zinsentwicklung gegenwärtig nur schwer überwunden werden dürfte. Lediglich der Anstieg der Sonnenaktivität in den letzten Tagen ist ein Indiz für ein Anstiegsszenario. Da die Sonnenaktivität aber einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Marktentwicklung hat ist ihr Effekt als wesentlich höher einzustufen, als mögliche Diskussionen um Zinsentwicklungen. Erst ein weiterer Abfall der Sonnenaktivität wäre ein Hinweis, dass es auch global zu wirtschaftlichen Abkühlungsprozessen kommt und die Weltkonjunktur ins Stottern gerät.

Alle Positionen werden zum Handelsschluss geschlossen.

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.




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