Donnerstag, 5. Juni 2014

DAX - und der 10000 Punkte Fake...

Kaum hat der DAX erstmals für einige Minuten - wir notieren den 5. Juni 2014 - sich auf fünfstelligem Terrain bewegt, so kommen die Börsenkommentatoren und selbsternannten Experten und applaudieren. Hossa - der DAX ist über 10000 Punkte ! Endlich !

Ein neues Allzeithoch sei dar. Doch ist es das wirklich?

Jetzt können die Märkte nur noch steigen, nicht wahr?

Doch, lehnen wir uns mal zurück und lassen die Emotionen mal beiseite und schauen uns das mal aus der Sicht des echten Geldes an - nämlich Gold und Silber. So kommen wir nicht umhin, fest zu stellen, dass der DAX und auch der Dow meilenweit entfernt sind von neuen Allzeithochs. Mehr noch - im Gold oder auch Silber basierten Chartbild ist seit 2009 lediglich eine Bärenmarktrally in den weltweiten Indizes zu beobachten.

Und was bedeutet eigentlich die Zinssenkung der EZB und das geplante LTRO Programm bei dem weitere 400 Milliarden in die Märkte gepumpt werden?

Zunächst ist das alles Augenwischerei - und gehört zum Showprogramm. Zudem ist es Ausdruck einer hässlichen Wirtschaftskrise, die ihres gleichen sucht. Die Mainstreammedien - allen voran der Spiegel applaudieren denn auch schön brav. Das liest man dann Überschriften von einem starken Signal usw. usw. Doch eine Zinssenkung von 0.10 Prozent , also einem Zehntel Prozent - ist gelinde gesagt ein Witz. Ökonomisch vollkommen belanglos. Vollkommen absurd, was so denn auch die Kommentare in der Presse und die damit einhergehende Propaganda angeht.

Das schlimme daran ist, dass die Zentralbanken, die Politik und die Massenmedien allesamt zu den gewaltigen Missständen schweigen. Die jetzige arbeitende Generation wird dabei um ihre Altersvorsorge und ihre Ersparnisse betrogen. Eine mehr als fatale Entwicklung in einer demografisch immer stärker vergreisenden Gesellschaft - allem voran in Deutschland.

Wer soll das bezahlen?

Überhaupt ist das Vorgehen der Zentralbanken alles - nur kein Grund zum feiern. Die Selbstsbeweihräucherungen und Daueroptimistischen Prognosen der CFD-Junkies wie sie bei Godmode-Trader zu beobachten sind und versuchen das Finanz- und Geldsystem zu erklären, schweigen ebenso zu den Auswüchsen und hochproblematischen Entwicklungen im globalen Derivatemarkt, der an Intransparenz mit seinem Schattenbankensystem kaum noch zu überbieten ist.

Wir nehmen zur Kenntnis, dass der DAX einmal Höhenluft heute geschnuppert hat, während die Derivatebombe sich immer mehr aufbläht.

Das gebetsmühlenartig im Vorfeld dieses Hochpunktes bei 10013.69 Indexpunkten dafür die ganze Medienmaschinerie und sogar noch Zinssenkungen erforderlich waren, zeigt, dass es sich hier weniger um eine fundamental getragenen gesunden Hochpunkt handelt, sondern vielmehr um Kurskosmetik. Eigentlich ein Armutszeugnis für die Börse und jene Webseiten, wie Godmode-Trader, wo inzwischen jeder Hinz und Kunz seinen Senf abgeben kann und sich selbst zum Experten ernennt. Ein Studienabbrecher wie Herr Stanzl ist da mit eingeschlossen. Dessen platten Kommentare in Bildzeitungsmanier sind so denn auch ebenso wie seine zur Schau getragene Eitelkeit und Selbstgefälligkeit Ausdruck von Ignoranz und Dummheit.

Aber lassen wir dass, da die Jungs aus München hier wie ich feststellen konnte, inzwischen ebenfalls hier mitlesen. Dies wird vor allem gerne abends getan. Insofern einen schönen Gruß von dieser Stelle aus nach München, wo man nur noch Porsche fährt und jeglichen Demut vor der Natur und den Märkten zunehmend vermissen lässt und sich ebenfalls im Dauerrausch des spekulativen Überhanges aus Derivaten und einem Leben auf Pump befindet und tagein tagaus Gebetsmühlenartig die Werthaltigkeit echter Geldanlagen, wie Gold und Silber, aber auch das Potential der Gold und Silberminen stets in Abrede stellt - ja sich sogar über jene belustigt, die den Finger in die Wunde des Finanzsystems halten und auf systemische strukturelle Fehlentwicklungen weltweit in den Finanzmärkten hinweisen. Ökonomische Zusammenhänge dabei als Blödsinn zur Seite zu schieben, weil es gerade nicht in die eigene Marktpositionierung passt, ist dann schon wirklich eine Anmassung, die ihres gleichen sucht. Ignoranz pur. Was mit Ignoranten passiert, konnte man so denn auch beim Platzen der Blase am neuen Markt vor mehr als 10 Jahren beobachten. Derzeit züchtet man eine neue Gruppe von Schafen heran, die dann zu gegebener Zeit ausgiebig zur Schlachtbank geführt werden dürften.

Äusserst peinlich ist, dabei das ausgerechnet Herr Weygand in seiner zunehmenden Überheblichkeit sich in diesem Jahr schon mehrfach über einen Autor lustig gemacht hat der mit der Herausgabe des antizyklischen Börsenbriefes sich durchaus wesentlich näher an der ökonomischen Realität befindet, als die restlichen in der Überzahl sich befindenden Fiatgeldjunkies auf dem Portal der Eitelkeiten, die am besten auch noch auf Kredit und hochgehebelt die Märkte handeln und dabei das Risiko für katatrophale Entwicklungen vollends aus den Augen verlieren.

Viele der Abonnenten bei Godmode-Trader werden am Ende dieser Finanzkrise ihre Ersparnisse verlieren, weil sie in so schwachsinnige Produkte wie CFD´s, Zertifikate und Optionen investiert haben und auf Leute wie Stanzl gehört haben, die Wasser predigen und Wein saufen.

Ich wage sogar zu behaupten dass Godmode-Trader mit der gesamten Finanazindustrie am Ende ebenfalls untergehen wird, weil man dort im Größenwahn es versäumt hat die Anleger rechtzeitig und beizeiten auf das Platzen der gewaltigen Derivateblase vor zu bereiten. Und noch eins ist gewiss. Alle die bei solchen Webseiten wie Godmode-Trader heute rumjubeln, werden wenn es runter geht bashen was das Zeug hält. Denn seriös kann man die Mehrzahl der Beiträge bei Godmode-Trader schon lange nicht mehr nennen. Dort geht schon lange die Qualität zu Lasten der Quantität flöten.

Daher kann ich nur raten - machen sie sich selbst kundig - entwickeln sie ihre eigene Handelssystematik die ihrem Naturell und ihrem Lebensstil entspricht - und wenn sie erfolgreich ist, dann setzen sie diese auch um. Charttechnisch ist es vollkommen belanglos ob sie bei einem Indexstand von 10000 Punkten oder 1000 Punkten ihre Prozente machen. Ihr Handelsansatz ist dabei stets derselbe.

Im übrigen nützt alle Charttechnik am Ende nichts, wenn die freien Marktkräfte durch die fortlaufenden Eingriffe der Zentralbanken ausser Kraft gesetzt werden. Spätestens seit dem die Zentralbanken vor 6 Jahren angefangen haben in die freien Märkte als Marktteilnehmer einzugreifen sollte eigentlich jedem klar sein, dass das globale Finanzsystem, allem voran dass der USA vor seinem ultimativen Zusammenbruch - dem totalen Kollaps - steht.

Daher sollten sie dieses Kreditgeldsystem - aber vor allem den Derivatemarkt sobald und schnell wie möglich verlassen - und ihre Lebensarbeitsleistung in echte Werte tauschen.

Denn jedes Signal, was in Dollar oder Euro generiert wird ist letzendes ein Betrugssignal, weil es auf Scheinsignalen durch Ausheblung der freien Marktkräfte beruht. Dieses wird besonders deutlich, wenn man das heutige Allzeithoch im DAX in einem Gold und Silberbasierten Geldmassstab abgleicht. Denn dort ist wie eingangs bereits skizziert nichts von einem Allzeithoch zu sehen. Freilich aber für die Minenwerte ein interessantes potentielles Umkehrbild im großen Bild zu erkennen. Darüber berichten natürlich die Mainsstreammedien genauso wenig wie die selbsternannten und selbstverliebten Quacksalber bei Godmode-Trader - wobei ich vier Leute dort davon ausnehmen will.

Der Rest der Kommentatoren, die dort schreiben sind allenfalls Mittelmass. Denen fällt noch nicht einmal auf, dass wir in Wirklichkeit kein Allzeithoch im DAX gesehen haben - zumindest nicht, wenn man echte Werte als Massstab zugrunde legt - genau jenes Gold und Silber, welches seit Jahrtausenden Geldfunktion hatte und das die Zentralbanken in aller Welt sich in großen Massstaben im Tausch gegen Fiatmoney aus der Presse einverleiben.

Ein Schelm, wer angesichts der Ignoranz mancher auf Seiten wie Godmode-Trader, die Werthaltigkeit der Edelmetall in Abrede stellt. Godmode-Trader und jede sich mit Zertifikaten und Derivaten beschäftigende Webseite gehört angesichts der dort herrschenden Ignoranz und Wahrnehmunngsstörung für ökonische, wie auch gesellschaftliche Entwicklungen auf eine Blacklist.

Nutzen sie ihr eigenes Know How, schulen sie ihre Fähigkeiten in allen Bereichen des Lebens, wenn sie die kommende Finanzkrise und Gesellschaftskrise überleben wollen - ohne zu verarmen. Machen sie vor allem einen weiten Bogen um Staatsanleihen, Derivate jeglicher Art - und wenn sie doch Derivate verwenden sollen, so setzen sie dort nur Taschengeld ein - nicht mehr.

Ihr bestes Kapital sind immer noch sie selbst. Am Aktienmarkt sind die Standardaktien inzwischen total überteuert und massiv Absturz gefährdet, da irgendwann die Nullprozentblase platzen wird.

Wenn dies passiert und die Banken wie Dominosteine beim Zusammenbruch des gegenwärtigen Schneeballsystems kollabieren, dann sollten sie bereits Besitzer oder Anteilseigener von großen und kleinen Minenwerten sein. Denn diese sind die Banken und Primary Dealers in einem nach dem Kollaps der Fiat- und Kreditgeldsysteme entstehenden neuen Finanzwesen. Der gesamte Gold und Silberminensektor ist derzeit spottbillig. Viele Unternehmen in dem Sektor notieren zum Teil massivst unter ihren Substanzwerten. Ein Umstand der unter Value-Gesichtspunkten nicht von Dauer sein wird.

Werte aus dem DAX oder Dow, dem S&P 500 usw. können sie hingegen getrost auf Jahre links liegen lassen. Denn dort steht die Marktbereinigung der Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre noch aus. Eine Marktbereinigung, wie sie der Gold und Silberminensektor bereits inzwischen hinter sich hat.

Lassen sich von DAX-Ständen oberhalb von 10000 Punkten daher nicht in die Irre führen. Euphorie im Markt können sie für Gewinnmitnahmen nutzen und sich an anderer Stelle neu positionieren, wo das Chance/Risikoverhältnis und die Bewertungsniveaus wesentlich interessantere Renditemöglichkeiten aufweisen.

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.

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