Es hat offenbar laut einer Pressemitteilung in einer Mine von North American Palladium ein Minenunglück gegeben. Welche Ausmasse das Unglück hat und inwieweit dieses die Palladiumproduktion beeinflusst oder gar unterbricht ist bislang unklar. Offenbar scheint es Tote und Verletzte gegeben zu haben, da die Unternehmensführung den Opfern und Angehörigen ihr Beileid ausspricht.
Die Aktie rutscht zur Handelseröffnung unter die 50 Tagelinie und hat bereits in den letzten 2 Wochen das Szenario einer ending diagonal in Frage gestellt. Mit der schwachen Handelseröffnung besteht die Gefahr, dass die Aktie zumindest temporär nochmals unter Druck kommen kann. Mit Blick auf die sich aus dem Minenunglück ergebenden Unsicherheiten bezüglich Produktionsziele, Schadensersatzforderungen, erneuten Kosten für den Wiederaufbau, versicherungstechnischer Fragen bezüglich der Kosten für die Schadensregulierung usw. ist die Gefahr für einen erneuten Abverkauf deutlich gestiegen.
Die weitere Kursentwicklung dürfte wesentlich davon abhängen welche Ausmasse die Schäden haben und inwieweit ein etwaiger Produktionsausfall die Ertragsziele des Unternehmens und somit die Unternehmensfiinanzen beeinflusst.
Sollte die Aktie unter die Jahrestiefs rutschen so besteht die Gefahr eines weiteren Abverkaufs bis in den Bereich von 0.05/0.15 USD in der Folgezeit. Die weitere Kursentwicklung dürfte auch davon abhängen ob das Unternehmen ausreichend gegen solche Unglücke versichert war. Falls nicht könnten erhebliche finanzielle Belastungen die gesamte Zukunft des Unternehmens in Frage stellen.
Vor diesem Hintergrund wird die eingegangene Longposition daher zunächst geschlossen und die weitere Marktentwicklung verfolgt. Das vor einigen Wochen und bis Anfang letzter Woche durchaus noch konstruktive Chartbild hat Blessuren erhalten. Es droht ein erneuter Abverkauf der Aktie - vor allem wenn die Jahrestiefs nicht halten sollten.
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