Freitag, 18. Juli 2014

Vor 20 Jahren schlug Shoemaker Levy 9 auf dem Jupiter ein...

Shoemaker Levy 9 schlug am 16. Juli 1994 auf dem Jupiter ein. Er wurde gerade mal rund 15 Monate vor dem Impact entdeckt - eher per Zufall - und nicht als Ergebnis als einer systematischen Suche.



Als der Komet auf dem Jupiter einschlug bestand er aus 21 Fragmenten. Jedes dieser Fragment wäre geeignet gewesen bei einem Einschlag auf der Erde, das Leben auf unserem Planeten auszulöschen.

Shoemaker Levy 9 gibt einen Einblick über den natürlichen Verlauf eines drohenden Impacts eines Kometen wie er eines Tages auch wieder auf der Erde stattfinden wird. 

Die Vorlaufzeit von 1 bis 1 1/2 Jahren dürfte allerdings nicht ausreichen um Kometen dieser Grössenordnung auch nur ansatzweise aus der Bahn zu werfen oder abzuwehren. Es erscheint gegenwärtig geradezu illusorisch dass Kometen mit Kurs in Richtung Erde durch den Menschen abgewehrt werden könnten.

Ein Komet wie Siding Spring dessen Größe auf bis zu 50 km geschätzt wird dürfte in keinster Weise abwehrbar sein. Zu schnell und zu gross sind solche Kometen, die als globaler Killer in der Lage sind alles Leben auf der Erde von einem Tag auf den anderen auszulöschen.

Shoemaker Levy 9 und sein Einschlag auf dem Jupiter sollten der Menschheit eine Warnung sein, mehr in Richtung Früherkennung von deep space Objekten zu unternehmen und zudem über verbesserte Strategien der Planetenabwehr sich Gedanken zu machen und diese auch entsprechend vorzubereiten.

Denn eins lehrt Shoemaker Levy 9 - die Vorlaufzeit bei einem drohenden Impact ist derart kurz, dass bei Entdeckung eines solchen Objektes eigentlich binnen einer oder zwei Wochen Abwehrmassnahmen ins All geschickt werden müssten, um überhaupt den Funken einer Chance haben zu können einem Impact zu entrinnen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen