Dienstag, 5. August 2014

DAX - nachbörslich nochmal 100 Punkte runter...

Nach dem WM-Finale schrieb ich an dieser Stelle, dass wir einen Crash sehen werden. Nun stecken DAX, Dow und Co mitten drinn - in dem Abverkauf der die Schafe der Anlegergemeinde abrasiert. 

Trendlinenbrrüche an allen Orten - sowohl im DAX, wie auch im Dow Jones, S&P usw. usw. Extra kommentieren musste man diese nicht, da sie für alle sichtbar waren. Daher gilt in solchen Märkten mehr denn je die Spreu vom Weizen zu trennen.

Dies fängt damit an, dass man  Aktien kauft, die keinesfalls auf Margin gehandelt werden können. Dies ist in der Regel nur bei den Microcaps der Fall, deren Börsenwerte eh schon in den Boden gestampft wurden und das vor allem bei vielen Minenwerten. Dort laufen Anleger nicht Gefahr durch Margin Calls ihrer Broker ihre Positionen zwangsliquidieren zu müssen und zu jedem nur erdenklichen Kurs verkaufen zu müssen. Der aktuelle Abverkauf dürfte vor allem in dem bislang Kreditgehebelten Handel eine seiner Kernursachen haben. Diese auf Margin gekauften Aktien müssen erst allesamt abgearbeitet worden sein, damit der Markt in eine Erholung bzw. technische Korrektur einmünden kann.

Charttechnisch zeigte sich im Handelsverlauf heute auch im Dow zu Beginn die Ausbildung einer bärish zu wertenden Welle 4 Konsolidierung im laufenden ersten Abwärtsimpuls. Diese löste sich zur Mitte des Handels so denn auch entsprechend zur Unterseite auf. Longpositionierte Marktteilnehmer, die noch genug Speck - sprich Gewinne in ihren Positionen haben dürften daher zusätzlich die Abverkaufsbewegung verstärkt haben.

Aus Sicht des Charts befindet der DAX sich tertiär und sekundär in einem jungen und dynamischen Abwärtstrend, in dem jeder Korrekturansatz bislang von den Marktteilnehmern genutzt wurde um Bestände loszuschlagen, bzw. in die Shortposition zu wechseln. Der Bruch des 61.8 Fibonacci Retracments der letzten LTW-Struktur lässt nun ein weiteres Abgleiten in Richtung 8914 Indexpunkten wahrscheinlich erscheinen. Hält auch diese Marke nicht so ist eine finale erste Dynamisierung des Abverkaufs in Richtung 8700/8800 FDAX-Punkten möglich. Das temporäre Unterschreiten der 8900 ´er Punkte Marke könnte zum Triggern von weiteren Stop loss Marken führen, so dass auch Kursrückschlge bis 8106/8300 FDAX-Punkten im Falle eines ersten Decrease sellings möglich erscheinen. Doch noch ist es nicht soweit.

Mit Blick auf die inzwischen kurzfristig stark überhitzen Indikatoren auf der Shortseite kann der Markt nach einem temporären finalen Sell-Off möglicherweise auf Sicht einiger Tage die Möglichkeit bieten einen veritablen Longtrade zu starten. Short Positionen sollten hingegen inzwischen mit stops abgesichert werden, die sich am Wochenhoch orientieren können, welches zugleich als make or break line von nun an fungiert.

Die aktuell laufende Welle v der Welle 1/A Down dürfte sich im Laufe dieser Woche ihrem Tief nähern, so dass wahrscheinlich spätestens ab Donnerstag eine mehrtägige komplexe Korrekturphase eintreten wird. Shortseller sollten beachten, dass es für den Aufbau strategischer Shortpositionen derzeit noch zu früh ist. Die taktischen Shortpositionen sollten auf jedenfall nicht mehr verlustig werden und daher per Stopkursmanagement entsprechend im Gewinn abgesichert werden.

Und noch etwas zeigt der Abverkauf dieser Tage. Es ist eine Lüge der Medien, dass der starke Euro der deutschen  und europäischen Wirtschaft schaden würde. Im Gegenteil, es war die Stärke der Gemeinschaftswärhung, die den Märkten und der Wirtschaft Auftrieb verlieh. Eine Währung wertet immer dann auf, wenn sie Überschüsse erwirtschaftet. Defizitwährungen hingegen fallen. 

Zudem fällt der DAX nicht wegen der Russlandkrise oder den Kriegen in Israel, wie die Medien lamentieren, sondern aus nur einem Grund. Das Angebot an Aktien ist größer als die Nachfrage. Auf Kredit dürfte angesichts der aktuellen Marktverfassung wohl demnächst kaum einer Aktien kaufen. Eher wird der Kauf auf Pump zurückgefahren. Hautpsächlich dürften daher vor allem die grossen Standardwerte und all jene Aktien unter Druck kommen, die noch auf Margin gehandelt werden können. Diese gilt es vorerst zu meiden, bis der Markt sich auf der Unterseite "ausgekotzt" hat. Letzeres dürfte demnächst - zumindest vorübergehend der Fall sein. Falls der Markt in den kommenden Tagen keine Umkehr hinlegt, dann droht freilich ein echter Crash. Spätestens wenn drei schwarze Krähen in den Wochenkerzen auftauchen, sollten sie keine Longpositionen mehr haben - und sich mit dem Gedanken beschäftigen in eine folgende Korrektur hinein short zu gehen.

Bislang ist noch nichts schlimmes passiert, da der primäre Aufwärtstrend im Sinne der Dow Theorie immer noch intakt ist. Dies dürften auch den Leerverkäufern klar sein. Gleichwohl wittern diese die Chance den Markt möglicherweise zu ihren eigenen Gunsten zu drehen. Ob ihnen das gelingt bleibt allerdings abzuwarten.

Schon jetzt kann aber konstantiert werden, dass die Korrekturwellen auf Grund des Ausmasses des Kursverfalls wohl eher fünfteilig verlaufen werden, als dreiteilig. sofern man der Auffassung ist, dass wir nur eine technicker Korrektur im Aufwärtstrend sehen. Freilich ist der Aufbau von taktischen Longpositionen in einem solchen Markt nur erlaubt, wenn diszipliniert seine stops beachtet.

Viel Erfolg.

Ihr.

Cord Uebermuth.


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