Mittwoch, 5. November 2014

Brent Öl - der Abgrund ist nicht mehr fern...

Der Ölrpeis befindet sich seit Monaten bereits in einer Abwärtsspirale und nähert sich so langsam einer interessanten chartechnischen Marke.

Im Allzeithoch des Ölpreises wurde an dieser Stelle ein Crash skizziert, welcher den Ölpreis auf 40 Dollar je Barrel fallen lassen sollte. Dieses Kursziel wurde im Jahre 2008 in weniger als 6 Monaten abgearbeitet.

Ein Hinweis dafür, dass der Ölpreis wahrscheinlich vor allem durch Derivate und Kreditgeld aufgebläht wurde und immer noch wird.

Doch seit Anfang des Jahres kommt der Ölpreis unter Druck - angeblich durch Erhöhung der Fördermengen bei dem Versuch Russland in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen. Doch ebenso ist es denkbar, dass Russland seinen Output an Öl demnächst noch erhöht um seine Wirtschaft zu stützen. In diesem Fall ist ein Crash des Ölpreises auf Kursniveaus von 20-25 USD - im Extrem sogar bis auf 7.90 USD je Barrel möglich und zu diskutieren.

Doch einem solchen Crashartigen Preisdruck auf das Öl hat der Markt einige Widerstände entgegen zu sezten - vor allem das Bewegungstief aus 2008, von dem aus der Ölpreis nachfolgend in den letzten Jahren den damals skizzierten Bounce vollziehen konnte.

Gleichwohl wäre ein Rückgang des Ölpreises auf unter 10 USD je Barrel langfristig betrachtet nichts anderes als ein Retest der Make or Break Line im Dekadenmuster. Ob dies dann Ausdruck eines generellen Paradigmenwechsels bei den Energieträgern der Zukunft darstellt  - oder Folge einer globalen Deflation ist, welche  z.B. durch eine Währungsrefom ausgelöst wird - kann derzeit nicht beantwortet werden, wäre aber ebenfalls durchaus denkbar und somit zu diskutieren.

Eine solche Entwicklung des Ölpreises wäre geeignet die arabische Welt und die Ölproduzierenden Nationen und die dortigen Finanzmärkte in arge finanzielle Schwierigkeiten zu bringen. Daher sollte ebenso die wahrscheinliche Möglichkeit einer drastischen Angebotverknappung beim Öl in Betracht gezogen werden. So könnten Russland und die OPEC ebenso in Erwägung ziehen zukünftig kein Öl mehr zu den Marktkonditionen gegen US-Dollars zu liefern.

Sollte Russland beispielsweise als Antwort auf die Sanktionen der EU und der geopolitischen Eskalationsstrategie der USA dazu übergehen Europa den Gashahn zu zudrehen und kein Öl mehr ins Ausland gegen US-Dollars zu verkaufen, dann wäre ein massiver Anstieg der Ölpreise als Ausdruck eines Vertrauensverlustes in den Dollar unausweichlich. In diesem Fall wäre ein Retest der Allzeithochs im Bereich von 160 USD je Barrel im Rahmen der ersten Stufe einer inflationären Dollarbedingten Ölkrise zu diskutieren. Dieser Anstieg wäre freilich vor allem Ausdruck eines zunehmenden Vertrauensverlustes in die Werthaltigkeit des US-Dollars und andere Fiatgeldkonstruktionen.

Welches der vorgenannten Szenarien eintreten wird, dürfte sich wahrscheinlich in den kommenden Wochen im Bereich von 60-62 USD je Fass bei der Sorte Brent entscheiden. Ein vorzeitiger Dreh oberhalb dieser chartteschnischen Unterstützung würde auf einen inflationär getriebenen Anstieg des Ölpreises als Ausdruck eines beginnenden nachhaltigen Vertrauensverlustes in den Dollar hinweisen, der zu einem Retest der Allzeithochs führen dürfte.

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Herzliche Grüße,

Cord Uebermuth.

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