Montag, 26. Januar 2015

DAX mit neuen Rekordständen - IFO Index signalisiert Verbesserung der Wirtschaftslage in Deutschland...

Der DAX konnte heute neue Allzeithochsmarkieren und notiert nicht mehr weit entfernt von der 11000´er Marke, welche Ende September als favorisiertes Szenario skizziert wurde und Anfang Januar mit der zusätzliche Bedingung versehen wurde, dass die 9624 Indexpunktemarke auf Tagesschlusskursbasis nicht mehr unterschritten werden darf, um nicht einen Crahsartigen Verlauf zu nehmen.

Die Griechenlandwahl fiel wie an dieser Stelle vor ab bereits erwartet aus. Der Medienaffe Tsipras wird ohne Koalitionspartner nicht regieren können. Dies war bereits am Freitag hier auch so angekündigt worden. Denn eine abolute Mehrheit ist nicht im Interesse der Eliten, folglich war dieses Wahlergebnis absehbar. Bereits am Vormittag hiess es dann aus Athen, das man nach praktikablen Lösungen suche. Damit wurden die reisserischen Androhungen vor der Wahl umgehend - wie nicht anders zu erwarten war - relativiert. Der Euro konnte sich dabei deutlich von seinen Tagestiefs in den Währungen, nach dem sell off - deutlich erholen und bildete erste Reaktionsansätze aus. Die Tageskerzen signalisieren dabei einen beginnenden Umschwung der Bewegungsimpulse zu gunsten des Euros. 

Es muss davon ausgegangen werden, dass in Anbetracht der historisch hohen netto Shortpositionen beim Euro im Markt entsprechende Kursschwächen am Markt sehr wahrscheinlich in den kommenden Tagen und Wochen umgehend Käufer finden und es zu entsprechenden Shorteindeckungen kommt. Bei weiter anziehenden Notierungen und Erholungen ist ein Shortcovering des Marktes geeignet dem Euro weiter Auftrieb zu verleihen.

Interssant ist die Situation beim EUR/GBP. Dort wurde ein Fibonacci absolutum, wie ich es nenne bei 1.34 EURGBP erreicht, dass konkret zu 0.746 GBP/EUR korrelliert. Das Tagestief im GBP/EUR lag so denn pipgenau auf einer leicht aufwärtsgerichteten langfristigen Trendlinie und stützte den Euro. Interne Fibonacci Kluster Projektionen ergeben diverse Auflagepunkte im langfristigen Kontext die ein Szenario einer 34 prozentigen Abwertung des britischen Pfunde für die Zukunft ein zu preisen scheinen. Angesichts dieses Umstandes wird die Situation beim britischen Pfund näher zu untersuchen sein, was aus Zeitgründen in absehbarer Zukunft näher untersucht werden soll. Offenbar ist das Thema Zinserhöhung in UK inzwischen vom Tisch bei den Zentralbankern. Zudem hat sich im Gegensatz zum europäischen Festland in Grossbritannien inzwischen eine veritable Immobilienblase entwickelt. Dies könnte in Zukunft noch für einige Turbulenzen am Ärmelkanal führen und das britische Pfund unter Druch setzen. Wellentechnisch betrachtet ist die mehrjährige Bewegung beim EUR/GBP möglicherweise mit Blick auf die fehlenden Intime Bewegungen Ausdruck einer langgezogenen Konsolidierung im Rahmen einer langfristigen Abwertung des Britischen Pfundes gegen die führenden Währungen dieser Welt. Auch das Anleihekaufprogramm der Bank von England, dass in der medialen Berichterstattung diesen Monat komplett untergegangen ist, dürfte langfristig eher eine Belastung für den Aussenwert des GBP darstellen, so dass der Euro vom derzeit erreichten Niveau aus die Parität zum GBP anstreben könnte und einen langfristigen Welle 3 Aufwärtsimpuls gegenüber dem GBP auszubilden beginnt.

Da bereits 1967 England über Nacht seine Währung um 30 Prozent abgewertet hatte, ist ein solches Szenario angesichts der Staatsverschuldung in England jederzeit denkbar. 

Nach dem das Thema Griechenland so langsam die Titelseiten der Gazetten verlassen wird, dürfte es am Mittwoch noch mal mediales Tamtam um Yellen und die FED geben.

Die Aktienmärkte in Europa performen inzwischen besser als in den USA. Dies lässt darauf schliessen, dass aus Übersee demnächst wahrscheinlich wegen der starken Dollaraufwertung der letzten Monate die Konjunktur ins schlingern kommt und die Unternehmenszahlen sich eintrüben werden. Es muss davon ausgegangen werden, dass dies noch am Mittwoch durch die FED thematisiert wird. Der inzwischen wieder erneut weiter fallenden Baltic Dry Index signalisiert nach einer kurzen Zwischenerholung, eine neuerliche Eintrübung der Konjunktur. Da der Ifo-Index verhältnismässig gut ausgefallen ist, dürfte die US-Konjunktur einen Dämpfer erhalten. Darauf wiesen auch die zurückgegangenen Einzelhandelsumsätze in der Vorweihnachtszeit bereits hin. Die Probleme der Frackingindustrie in den USA dürften angesichts der Milliarden an Krediten die im Jahresverlauf fällig werden dem US-Finanzsystem entsprechende Probleme bereiten. Inwieweit sich die FED zu den Problemen in diesem Sektor der USA äussern wird, bleibt abzuwarten.

Gänzlich untergegangen und von den Mainstreammedien hierzulande verschwiegen wurde der Logout des Irans aus dem US-Dollar, welchen die iranische Zentralbank am Samstag vormittag verkünden liess.


Diese Entwicklung ist konkludent und deckt sich mit der von mir an dieser Stelle bereits zuvor gemachten Einschätzung vom Freitag, dass wir es in Zukunft vermehrt mit Fragen zu Ausstiegen aus Währungen bankrotter Staaten zu tun haben werden. Nachdem Russland und China bereits den Ausstieg aus dem Dollar sukzessive vollziehen, hat sich nun auch der Iran als einer der größten Erdölproduzenten der Welt, sich dieser Bewegung raus aus dem US-Dollar angeschlossen. Auch im Iran wird man wissen warum. Interessant wird sein, wie die USA darauf reagieren werden.

Das Schweigen der Mainstreammedien und der öffentlich rechtlichen Sender der hiesigen Staatspropaganda zu solchen historischen Schritten bezüglich der Abkehr vom US-Dollar spricht jedoch Bände. Anleger sollten sich im klaren sein, dass diese zunehmende Abkehr vom US-Dollar einen zunehmenden Vertrauensverlust in die USA und der Stabilität des US- Finanzsystem darstellt. Daher kann es passieren, dass der US-Dollar wieder unter Druck gerät. Nach der extremen Rally des US-Dollars im US-Dollarindex im letzten Jahr wäre dies durchaus nachvollziehbar.

Auch hier sind Long Engagements im Dollar zumindest auf mittlere Sicht eher als risikoreich, denn als chancenreich einzustufen.

Ein letzter Absacker zum Schluss: 

Liberia liess am Wochenende vermelden dass man nur noch 5 Erkrankungsfälle mit Ebola im Land habe. So zumindest die offizielle Mitteilung. Auch die WHO pustet heute ins selbe Horn. Ebola scheint besiegt - vorerst zumindest. Doch sicher sein kann man sich auch da nicht. Ob das Militär der USA aus dem Land der Goldvorkommen in Afrika sich aber aus dem Staube machen wird, darf hingegen bezweifelt werden. Meines Erachtens war Ebola nur ein Vorwand um die Kontrolle über die Goldgürtel Westafrikas zu bekommen. Denn Soldaten dürften kaum in der Lage sein Ebola-Erkrankte medizinisch zu versorgen.

West afrikanische Minenaktien konnten sich bereits in der letzten Woche deutlich erholen. Auch hier boten sich gegen Ende 2014 bei einigen Werten interessante Einstiegsniveaus.

Zwar könnte der gesamte Minensektor die kommenden Tage unter dem Eindruck der FED zurückkommen und konsolidieren. Allerdings im weiteren Jahresverlauf sehr wahrscheinlich wieder deutlich an Fahrt aufnehmen, sobald die überkaufte markttechnischer Verfassung im kurzfristigen Zeitfenster im Minensektor abgebaut wurde.



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