Donnerstag, 18. Juni 2015

So entfernen Sie eine Zecke....

Im Sommer haben Erkrankungen wie die Borreliose oder Frühsommer Meningoencephalitis Hochsaison. Besonders die Borreliose als vermeintlich bakterielle Infektionserkrankung, die Anfang der 80´er Jahre noch als parasitäre Erkrankung eingestuft wurde, ist die zweithäufigste Infektionserkrankung mit mehr als 100 000 Neuerkrankungen im Jahr in Deutschland - nach der Salmonellose. 


So entfernt man eine Zecke...

Bild: CDC/USA

1. Bewahren Sie Ruhe. Es gibt keinen Grund zur Panik nach einem Zeckenstich. Verwenden Sie zur Entfernung spezielle Zeckenzangen oder eine feine Pinzette. Wenn sie unsicher sind suchen sie einen Arzt zeitnah auf und lassen von diesem die Zecke entfernen.

2. Packen Sie die Zecke mit der Pinzette so nah wie möglich an der Hautoberfläche.

3. Dann ziehen sie Zecke mit Hilfe der Pinzette einfach senkrecht nach oben. Vermeiden sie es dabei die Zecke zu drehen oder hin und her zu bewegen, weil dabei das Mundwerkzeugt der Zecke abbrechen kann und dann in der Haut verbleibt. Sollten Sie Mundwerkzeuge der Zecke in der Haut verbleiben, so können diese ebenfalls mit einer sterilen Pinzette entfernt werden. Im Zweifel suchen Sie einen Arzt auf.

4. Nach dem Entfernen der Zecke, sollten sie ihre Hände und den Wundbereich an dem die Zecke gesaugt hat desinfizieren. Verwenden Sie dazu geeignetes Desinfektionsmittel, beispielsweise Alkoholdesinfektionsmittel oder Polyvidonjod bei der Desinfektion des Wundbereichs.Lassen sie diese ausreichend lang einwirken.

5. Die entfernte Zecke sollte in einem verschliessbaren Behälter entsorgt werden oder mit Klebeband immobil gemacht werden. Idealerweise wird die entfernte Zecke aber in einem mikrobiologischen Labor auf mögliche Krankheitserreger hin untersucht. Daher empfehle ich entgegen der CDC eine entfernte Zecke nicht in der Toilette zu entsorgen, sondern diese in eine Labor zur schicken und aufarbeiten zu lassen, was allerdings recht kostspielig sein kann. Keinesfalls sollten sie eine entfernte Zecke zwischen den Fingernägeln oder anderweitig zerquetschen.

6. Achten Sie beim Entfernen einer Zecke darauf, dass sie diese nicht mit Kleber oder anderen Substanzen wie Nagellack, Petroleum vor dem Entfernen ärgern, da die Zecke ansonsten noch während des Saugaktes ihren Mageninhalt mit samt der sich darin befindlichen Krankheitserreger in ihren Wirt erbricht.

7. Besprechen Sie mit ihrem Arzt die Möglichkeit einer Post Expositionsprophylaxe durch die vorrübergehende Gabe von Antibiotika, insbesondere wenn bei der mikrobiologischen Aufarbeitung einer Zecke entsprechende humanpathohene Krankheitserreger gefunden werden sollten.

8. Bei jedweder Form von lokalen oder systemischen Erkrankungszeichen - auch Wochen oder Monate - teilweise auch nach Jahren nach einem Zeckenstich ist an die Möglichkeit einer zeckenassozierten Erkrankung zu denken und diese soweit und so gut wie möglich zu behandeln. Denken sie dabei daran, das Zecken nicht nur Borrelien, sondern auch zahlreiche andere Krankheitserreger übertragen können.

Saugt eine Zecke zu lange am Wirt, dann steigt das Risiko einer Übertragung der Erreger der Borreliose mit zunehmender Dauer des Saugaktes massiv an. Nach 24 Stunden Saugdauer liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Wirt infiziert wurde bei 100 Prozent.

Daher ist es von enormer Wichtigkeit entdeckte Zecken so bald und schnell wie möglich mit der nötigen Sorgfalt adäquat und richtig zu entfernen.

Borrelien konnten bereits vor mehr als 10 Jahren in den Ablagerungen der als pathogenetisch relevant angesehnen Strukturen bei Alzheimer Patienten nachgewiesen werden.(Miklossy et al.) In einer jüngeren Arbeit weist Judith Miklossy erneut darauf hin, dass eine Alzheimer Demenz durch frühzeitige Behandlung mit Antibiotika präventiv vermieden werden könnte, so denn sie rechtzeitig erfolgt.



Bemerkenswerterweise werden diese harten Beweise, die Miklossy et al bereits vor mehr als 10 Jahren in histopathologischen Studien geliefert hat bis heute von den "Koryphäen" der Alzheimer Forschung, allem voran aber von den Mainstreammedien schlichtweg ignoriert. Mir sind Fälle bekannt in denen nach adäquater Antibiotikatherapie es zu einer dramatischen Verbesserung von damit verbundenen neuropsychatrischen Krankheitsbildern kam. Dennoch erzählen die Medien den Massen, dass die Ursache der Alzheimer Demenz bis heute unklar sei.

Meines Erachtens ist es wichtiger denn je bei der Alzheimer Erkrankung zwischen einer primären und einer sekundären Erkrankung zu unterscheiden. Bei der primären Variante scheint es wahrscheinlich auf Grund genetischer Disposition wie bei Patienten mit Down Syndrom, tatsächlich ein erhöhtes Risiko für eine Alzheimer Demenz zu geben. Bei der sekundären hingegen, welche warhscheinlich die häufigste Form sein dürfte, gehe ich davon aus dass diese eine infektiöse Ursache - sehr wahrscheinlich in Form einer Spirochetose - haben dürfte. Dies habe ich bereits vor 10 Jahren auf einem Vortrag im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums in der Nähe von Göttingen - publiziert.

Meines Erachtens, sollten Patienten mit einer Alzheimer Erkrankung, besonders im Frühstadium der Erkrankung, einer antibiotischen Therapie unterzogen werden, wobei darauf zu achten ist, dass das verwendete Antibiotikum auch die Blut-Hirnschranke passiert. Beachten Sie bitte, dass dies meine persönliche Meinung auf Grundlage der Arbeiten von Miklossy et al. ist und keine offiziell anerkannte Therapieempfehlung ist - zumal es zu einer solchen Therapie bis heute leider keine klinischen Studien gibt, die zumindest einen höheren Evidenzgrad haben, was sicherlich daran liegt, dass sich bei einer Heilung von Alzheimer für die Pharmaunternehmen keine Profite mehr erwirtschaften lassen.

Daher sollten sie vor einer solchen Massnahme im Hinblick auf die mit der Verwendung von Antibiotika verbundenen Risiken, wie einer Colitis durch Clostridium difficile, stets das therapeutische Vorgehen mit ihrem Arzt besprechen, da ein solcher Einsatz einen sogenannten Offlabe use darstellen würde und derzeit durch offizielle klinisch wissenschaftliche Studien an Patienten nicht gedeckt wäre.

Idealerweise wäre zu wünschen, dass solch ein therapeutisches Vorgehen im Rahmen von wissenschaftlichen Studien erfolgt. Besprechen Sie dies mit den behandelnden Ärzten und fordern sie die Durchführung solcher Studien ein, falls in ihrem Lebensumfeld jemand an Alzheimer erkrankt sein sollte. Verweisen sie dabei auf die Arbeiten von Miklossy et al.

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