Mittwoch, 16. September 2015

Morgen Abend sind wir alle schlauer...

Die Welt ist kompliziert genug - und die Zentralbanken machen sie nur noch komplizierter weil sie auf Teufel heraus versuchen ihr Schneeballsystem irgendwie zu erhalten. Morgen kommt das Highlight des Monats ja vielleicht sogar für das Quartal - die Nagelprobe für die Systeme.

Was immer morgen auch passiert - morgen geht die Welt nicht unter. Allerdings schliesst dies nicht aus, dass die Kurse steigen oder fallen können. Verschiedene Szenarien sind denkbar:

1. Die FED lässt den Leitzins unverändert - in dem Fall dürfte an den Märkten eher ein neutrales Stelldich ein geben, bei dem der US-Dollar tendenziell weiter schwächelt. Die Aktienmärkte könnte dies belasten - muss es aber nicht - genauso könnte es nach oben gehen, weil Kredite "günstig" bleiben.

2. Die FED erhöht den Leitzins um marginale 0.25 Prozentpunkte. In dem Fall könnten die Märkte verschnupft reagieren - und die Kurse fallen oder steigen. Der Dollar - keine Ahnung - könnte ebenso fallen oder steigen. Niemand weiss es weil niemand weiss wie die großen Adressen sich im Vorfeld positioniert haben.

3. Die Überraschungsvariante: Die FED lässt den Leitzins unverändert und kündigt statt einer Leitzinsanhebung ein neues QE-Programm an - QE4 sozusagen. In dem Fall dürfte der US-Dollar absaufen und die Aktienmärkte haussieren und zwar durch alle Assetklassen hinweg. Silber, Gold, Aktien, Öl alles würde steigen, weil der Dollar abwertet.

Die Rohstoffwährungen könnten hingegen in Szenario 3 gegenüber dem US-Dollar zulegen.

Doch versetzen wir uns in die Situation der FED. Das größte Problem der Zentralbanken ist, dass die Massen den Glauben an ihre Papiergeld und Fiatmoney verlieren. Daher wäre es denkbar, dass die FED ebenso morgen den Leitzins anhebt und weitere Leitzinsanhebungen für die kommenden Jahre in Aussicht stellt. In dem Fall würde der Euro vermutlich unter Druck geraten und der US-Dollar aufwerten. Die Aktienmärkte würde man dafür seitens der FED absaufen lassen - sozusagen als Kollateralschaden um die eigene Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren. Allerdings würde dies die Taube sicherlich stören. Janet Yellen legt bekanntlich großen Wert auf eine Verbesserung der Beschäftigungslage am Arbeitsmarkt. Auf der anderen Seite steigt der Druck auf die FED mit jedem Monat an, wo sie die Zinsen nicht anhebt. Man darf gespannt sein, was für ein Zuckerstück sie den Finanzmarktgäulen morgen vorwerfen wird. Eine Zinserhöhung dürfte die Aktienmärkte per saldo aber eher belasten - auch mit Blick auf die hohe Margin Quote.

Was immer auch passieren mag - am Ende kommt alles anders, als man dachte. Und somit sind wir am Vorabend des FED-Zinsentscheides nicht unbedingt schlauer als vorher. Warten wir also ab, was kommt.

In diesem Sinne.

Ihr

Cord Uebermuth.

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