Dienstag, 1. März 2016

Brent Öl - Zeichen einer inneren Schwäche...

Der Ölpreis wird nicht, wie die Masse vermutet, von Angebot und Nachfrage am Weltmarkt bestimmt, sondern in erster Linie durch den Derivatemarkt beeinflusst. Diese finanziäre Ölpreisbildung hat in aller Regel inzwischen keinen realen Bezug mehr und beruht vor allem auf der Existenz oder Nicht Existenz des Derivatemarktes. Seit rund 28 Handelstagen versucht der Ölpreis das Jahreshoch aus dem Markt zunehmen - gerät aber im Bereich von 36-37 USD je Barrel ins Stocken. 

Damit liegt per Definition keine intime Korrektur des vorherigen Abwärtsimpulses vor, was für die Ölpreisentwicklung erst einmal negativ zu werten ist und darauf hindeutet, dass noch keine Biasumkehr - trotz der Erholung seit dem Januartief, erfolgt ist. Vielmehr besteht die Gefahr, dass der Ölpreis noch einmal neue Tiefs im Jahresverlauf ausbildet und einen komplexen Boden ausbildet. Auch die Erdgaspreise machen den Anstieg bei den Ölpreisen derzeit nicht mit. Rolleffekte - im Sinne des Contangoeffektes verschlechtern derzeit die Performance Chancen für die Longpositionierten Marktteilnehmer.

Es kann daher sein, dass der Ölpreis bei der Sorte Brent noch einmal gen Süden abschmiert und neue Lows austestet - im Sinne eines finalen Abschlussmusters. Bereits heute sind im Tagesverlauf erste Schwächeanzeichen zu erkennen, die Fragen an der Nachhaltigkeit der aktuellen Aufwärtsbewegung aufkommen lassen.

Auch der EUR/CAD hat sein kurzfristiges Abwärtspotential auf der Unterseite zunächst ausgereizt. Im EUR/CAD sollten die Marktteilnehmer mit Blick auf intermarket Aspekte sich nicht zu agressiv short positionieren, da kurzfristig nicht unerhebliche Reaktionsrisiken bestehen. Erst das Ausmass der Reaktion definiert hierbei die weiterführende Struktur. Aus diesem Grund wird auch ein Teil der Euro Short Position im EUR/CAD - auch mit Blick auf die Diskrepanz zum EUR/AUD und EUR/USD derzeit geschlossen. Hier sollte der Wochenschluss abgewartet werden. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund des Eindruckes, dass die Kursdaten von Teletrader beim EUR/CAD und EUR/USD offenbar manipuliert werden und zu falschen Aussagen in den Kerzenmustern führen. Ein diesbezüglicher Manipulationsverdacht der Kerzenchartdarstellung wurde per Anfrage bereits an Tradesignal weiter geleitet.

Kurzum - im Euro ist eine kurzfristige ausgedehnte technische Reaktion sehr wahrscheinlich. Diese kann bis in einen Bereich von 1.50/1.51 EUR/CAD in den kommenden Tagen reichen. Sollte es dazu kommen, dann wäre auch mit einer entsprechenden Schwäche beim Ölpreis zu rechnen. Daher sind agressive Positionierungen im derzeitigen Umfeld vor dem Hintergrund des Risikos möglichst zu vermeiden. Niemand kann sagen, was die Chinesen machen und wie der Markt auf anstehende Zentralbanksitzungen reagieren wird. Da auch am Devisenmarkt es binnen minuten zu Anstiegen von mehr als 100 Pips kommen kann, ist ein Stopkursmanagement für noch bestehenden Shortpositionen auf jedenfall geboten, sofern nicht bereits Teilgewinnmitnahmen erfolgen.

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