Montag, 28. November 2016

Vollgeld statt Giralgeld

Eine Vollgeldreform auf europäischer Ebene dürfte die Staatsschuldenkrise in ganz Europa ad acta legen und das Übel der weiter schwelenden Finanz- und Geldsystemkrise, die aus einer Bonitätskrise der Banken zu einer weltweiten Staatsschuldenkrise mutiert ist, beseitigen.

Was dann aus dem US-Dollar wird steht auf einem ganz anderen Blatt. 

Eine Vollgeldreform in Europa würde sicherlich zu einem massiven Kapitalexodus aus den USA führen. Daher gehe ich davon aus, dass die Finanzkartelle alles unternehmen werden solche Entwicklungen solange wie möglich zu unterdrücken und eine entsprechende Antivollgeldpropaganda vom Zaun brechen werden. 

Werden die Geschäftsbanken ihres Giralgeldsystems beraubt dann ist die Gesellschaft befreit vom jahrzehntelangen Joch des Zinseszins. 

Ein Vollgeldsystem mit staatlicher Monetative und einer tiefgreifend reformierten EZB nach Vorbild der Bundesbank der Nachkriegszeit, in der die Bundesbank entsprechend ihrem Gewicht in Europa im EZB-Rat mindesten 5 ständige Mitglieder stellt, müsste dann nur noch öffentlich eingestehen, dass die Zentralbanken in den letzten Jahrzehnten Mist gebaut haben und von nun an, per Gesetz als Monetative keinen Geschäftsbanken mehr diesen dürfen. 

Die Geldschöpfung wird dabei auf staatliche Ebene übertragen, was durch Zuteilung entsprechender Geldschöpfungskontingente an die jeweilgen Staaten unter strengsten Auflagen durch eine neustrukturierte EZB, erfolgen kann. Die Ausstattung der einzelnen Eurostaaten mit an die die Wirtschaftsleistung gekoppelten Geldregalen würe zahlreiche Vorteile einer Vollgeldreform in Europa  zusätzlich verstärken - massivster Abbau der Staatschulden, Entlastung sämtlicher Bevölkerungsscichten, Verbesserung der Einkommen und keine Zinszahlungen durch Kredite der Geschäftsbanken an den Staat. 

Letzteres ist das Grundübel unseres Finanzsystems unter welchem die Gesellschaft in eine Diktatur überführt und ihre freiheitlich demokratischen Grundordnung entledigt wird. Das vorherschende Geldsystem hat somit auch unmittelbare Auswirkungen auf unsere freiheitliche demokratische Grundordnung, die seit Ende des zweiten Weltkrieges in großen Teilen Europas den Frieden gesichert hat.

Eine Vollgeldreform wirkt nicht nur stabilisierend auf den Euro - es ist auch die Grundlage für eine stabile und sichere Währung. Ob dabei zusätzliche eine Golddeckung erfolgt - zumindest in der Übergangsphase um Unruhen im Finanzsystem zu vermeiden, bleibt abzuwarten.

Die Politik ist ein Hasser von Vollgeldsystemen. Deckt doch ein gesundes Geldsystem und dazu gehört ein Vollgeldsystem nun mal, die Inkompetenz und Unfähigkeit von zahllosen Politikern, die mit Geld nicht umgehen können und nicht einmal einfache mathematische Grundrechenregeln zu beherrschen scheinen gnadenlos auf. 

Das Problem das einer Vollgeldreform im Wege steht sind die Geschäftsbanken und deren Besitzer, sowie Politiker die auf der Gehaltsliste dieser Finanzkartelle stehen. Ein Trennbankensystem wäre eine weitere Wohltat für die Wirtschaft und die Finanzstabilität. Aber vor allem könnte Deutschland jedes Jahr über 50 Milliarden Euro an Zinszahlungen einsparen. Da bräuchte es weder eine PKW-Maut noch irgendwelcher GEZ Zwangsabgaben und anderen Müll aus der Enteignungskiste der Kartellparteien, den inkompetente Politiker sich in Berlin und andernorts jeden Tag aufs neue ausdenken. 

Als zustätzlicher Bonus käme ein Abbau der Staatschulden in Deutschland von wahscheinlich mehr als 1.4 Billionen Euro - oder über 1400 Milliarden Euro zum tragen. Ähnliche Effekte wären bei einer Vollgeldreform im Laufe der Jahre nach einer solchen Reform auch in den anderen Nationen Europas zu beobachten. Große Mengen ausländischen Kapitals würden wohl nach Europa fliessen. Es könnte eine massive Flucht aus dem Dollarraum einsetzen, die sich gewaschen hat. Daher wird es im nächsten Jahr interessant sein, ob die Schweiz für eine Vollgeldreform stimmen wird. 

Sicherlich ist Vollgeld besser als der Giralgeldmüll der Geschäftsbanken, der jederzeit wertlos werden kann.

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