Samstag, 12. August 2017

Woran scheitern Beziehungen?

Egal ob auf geopolitischer Ebene, geschäftlicher oder privater Ebene. Die vier Totsünden einer jeden Beziehung sind den meisten Menschen offenbar nicht bewusst.

Man nennt sie auch 
die 4 apokalyptischen Reiter einer Partnerschaft...

Kritik, Rechtfertigung, Geringschätzung und Isolation/Abkehr zerstören auf Dauer jede Beziehung, ausnahmslos.



Jede Partnerschaft - egal auf welcher Ebene - lebt von der Hinwendung, dem Lob, der Wertschätzung des anderen, der Nähe und dem offnen Dialog.

Krisen sind zentraler Bestandteil des Lebens - auf allen Ebenen. Nur bekommen die Menschen weder in der Schule, noch in einer Gesellschaft der Vereinzelung jemals beigebracht, wie Krisen erfolgreich bewältigt werden und am Ende auch überwunden werden.

Klar ist nur, wenn die Beteiligten ihre Verhaltensmuster beibehalten und stets nur kritisieren und die Taten des anderen weiter geringschätzen, sich abwenden und auf ihrer Sicht der Dinge beharren, dass in solch einem Fall jede Krise in einem Prozess der Selbstzerstörung überführt werden kann. 

Die Krise in Nordkorea ist ein Paradebeispiel, wie Partnerschaften scheitern können, so denn sie je wirklich existiert haben, in einem Umfeld aus Kritik, Isolation, Geringschätzung des anderen und steter Rechtfertigung in einen Krieg einmünden können. Gutes Krisenmanagement sieht freilich anders aus, als der Einsatz von Gewalt oder bereits deren bloße Androhung, vermuten lässt.

Nordkorea ist militärisch den USA total unterlegen - aber dies muss nicht heissen, dass am Ende es nicht sogar zu einem Atomkrieg kommt. Denn Verrückte, die den Finger am Schalter der Atomwaffenarsenale haben gibt es genug.

Im übrigen sind es die USA, die sich weigern, seit dem Koreakrieg mit Nordkorea einen Friedensvertrag abzuschliessen. Somit ist klar, dass die USA auch gar kein Interesse an einer friedlichen Koexistenz haben. 

Anstatt Waffenarsenale aufzufahren, wäre wohl der offene Dialog und Gedankenaustausch mit Nordkorea der wesentlich sinnvollere Weg für einen Friedensprozess. Da aber die USA Kriege brauchen um den Dollar zu stützen, wird es auch Krieg geben. Donald Trump wird da nicht aus der Reihe seiner Vorgänger ausscheren.

Die mangelnde Wertschätzung souveräner Staaten und der Versuch bestimmte Staaten, die nicht den eigenen Interessen entsprechen zu isolieren um einen Regime Change herzustellen, zerstört nicht nur das empfindliche Beziehungsgeflecht ganzer Nationen, sondern destabilisiert auch die weltweiten Finanzsysteme in nicht hinnehmbarer Weise.

In Kriegen lassen sich fiskalpolitisch unorthodoxe Massnahmen in aller Regel ohne größere Widerstände durchbringen. Ob zum guten oder zum schlechten sei dahin gestellt. Krieg ist aber stets keine Lösung, sondern der Anfang vom Ende. Millionen Tote können keine Rechtfertigung für das Versagen der Beteiligten Akteure sein. Es gibt keinen rechtfertigenden Grund, warum Frauen und Kinder und unschuldige Zivilisten für die Verbrechen der Eliten sterben sollen - nicht einen...

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