Mittwoch, 15. November 2017

Öl - 500 US-Dollar und das Märchen von der globalen Überversorgung...

Erdöl ist der Schmierstoff der globalen Weltwirtschaft. Der Verteilungskampf um die letzten verbliebenen globalen Ölreserven wird zunehmend mit deletären kriegerischen und allen zur Verfügung stehenden Mitteln durchgeführt. Denn wer das Öl kontrolliert, der kontrolliert die Welt.

Selbst wenn die Elektromobilität ihren Weg machen sollte - und zum Leidweisen der deutschen Kernindustrie der Standort Deutschland durch Politiker gezielt geschrottet wird in dem man den Verbrennungsmotor wie nun in England und Frankreich ab dem Jahre 2040 verbieten will - wohl in Deutschland dann auch verschrotten will, so wird die Nachfrage nach Öl bis zur Jahrtausendmitte wahrscheinlich massiv zunehmen und die Ölpreise langfristig explodieren lassen. Hierbei sei nochmals auf die Strategische Ausgangsanalyse aus dem Jahre 2015 zu einem 500 Dollar Szenario beim Erdöl hingewiesen und die massgeblichen Aspekte im Kampf um die Vorherschaft beim Öl.


Nach dem Tief in 2016 mehren sich die Zeichen das der Ölpreis langfristig einen Anstieg in Richtung der 500 USD Marke vorzubereiten. Das Welle 1 Hoch aus dem Jahre 2008 wurde dabei über fast 1 Jahrzehnt in klassischer ABC-Manier korrigiert und hat dabei im Jahre 2016 sein Welle 2 Low markiert. Ist der Count im Elliotschen Sinne zutreffend, dann dürfte es spätestens beim Überschreiten des Hochs vom Juli 2008 bei der Sorte Brent zu einer sprichwörtlichen Ölpreisexplosion kommen mit all ihren Folgen für die globalen Geld- und Wirtschaftsysteme.

Ob der Ölpreis auch Kurse jenseits der 500 Dollarmarke im kommenden Jahrzehnt markieren wird, bleibt unklar. Sicher ist aber von meinem Standpunkt aus, dass das Thema Öl und Gas das Zeug hat Bitcoin und Cryptocoins im kommenden Jahrzehnt abzulösen. Sollte das nächste Dekadenereignis im Öl- und Gasmarkt erfolgen, was ich für wahrscheinlich erachte - und zudem der Elektrofizierung des Strassenverkehrs und der Brennstoffzelle zum Durchbruch verhelfen würde, dann wird dies nur mit einem fulminanten Anstieg der Ölpreise erfolgen - und nicht ohne. Das die Inflationsraten dann in astronomische Höhen steigen ist ebenso wahrscheinlich.

Denn das große Versäumnis im Ölmarkt ist ein Mangel an neuen Ölfeldern. Dieser Mangel dürfte in einigen Jahren mit voller Brutalität auf die Preise bei Öl und Gas durchschlagen, weshalb jede Schwäche beim Öl vermutlich eine Kaufgelegenheit im langfristigen Kontext darstellt. Öl gerät bei einem solchen Anstieg á la Bitcoin in Backwardation was den Aufbau einer Spekulationsblase mit möglichen Ölpreisen jenseits der 1000 Dollarmarke wahrscheinlich weiteren Vorschub leisten würde.

Die meisten Elliotwaver meinen, dass der Ölpreiszyklus in 2008 sein Top gesehen hat. Ich teile diese Sicht der Dinge aus Fibonacci Gründen nicht - auch wenn ich mir aus Sicht der Lebenshaltungskosten niedrige Ölpreise wünschen, so müssen die Konsumenten sehr wahrscheinlich bei den Bodenschätzen wie Öl und Gas in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vermutlich massiv tiefer in die Tasche greifen. 

Ein Krieg gegen den Iran und später gegen Russland dürfte dann die Ölpreise in Regionen steigen lassen, welche für die meisten Marktakteure heute unvorstellbar erscheinen. Ein Anstieg über die 82 USD Marke dürfte den Ölpreis in den kommenden Jahren massiv steigen lassen. Die Anstiegsphase in Richtung 500 Dollar je Barrel dürfte dabei bei Überschreiten der 140 Dollarmarke eine weitere Beschleunigung erfahren, ehe es vermutlich im Bereich zwischen 182und 268USD je Barrel eine 3/4 Kombination der Bullen und der Bären gibt, ehe ein Welle 3 Hoch im Bereich der 500 Dollarmarke je Barrel innerhalb der kommenden 10-15 Jahre markiert wird. Anleger sollten sich daher durch die Lagerbestanddiskussion nicht vom Pfad einer strategischen Sicherung der noch niedrigen Preise beim Öl und Gas irritieren lassen. Vor allem die Gasversorgung könnte in den kommenden 10-20 Jahren dabei zu extremen Preisschocks und Bauchschmerzen all jener Konsumten führen, die vor 2 Jahren wegen der niedrigen Gaspreise auf Gasheizungen umgestellt haben und nun jeden nur erdenklichen Preis für Gas werden zahlen müssen, den der Markt ihnen  - oder besser die Konzerne abverlangen werden. Denn nur die wenigsten Haushalte dürften über Erdgastanks verfügen, mit denen zumindest zeitweise auf Preisschwankungen reagiert werden könnte. Die Schröpfung der Konsumenten über steigende Erdgaspreise ist dabei meines Erachtens ein Basisszenario, dass von der Politik gefördert wurde. Am Ende werden die Gas- und Ölkonzerne davon massiv profitieren und die Konsumenten die Profite der Gas- und Ölindustrie bezahlen.

Anleger sollte darauf achten, was passiert, wenn der Ölpreis über die 100 Dollarpsychomarke steigt. Vermutlich wird man dann immer noch in der Propaganda der Umverteilungsmedien erzählen, dass der Ölpreis nun fallen wird - und viele werden die größte Rally seit Bitcoin spätestens im kommenden Jahrzehnt verpassen. 

Wenn dann aus der vermeintlichen Öl und Gasschwemme eine Öl- und Gasklemme wird, werden die Preise für die fossilen Energieträger kein Halten mehr kennen - und dies obwohl doch der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor beschlossen wurde. Dabei spielt der industrielle Bedarf an Öl sich zusammen mit dem fehlen neuer Öllagerstätten für die am Öltropf hängenden Ökonomien eine zentrale Rolle, welche die globale Bevölkerungsexplosion mit sich bringt. Möglicherweise ist es auch der massive Energieverbrauch der die Öl und Gaspreise dann explodieren lässt.

Ein Kursziel bei 1150 USD je Barrel stünde vor allem dann auf der Agenda, wenn der Ölpreis der Sorte Brent bei einem Bruch der Allzeithochs direkt und ohne große Gegenwehr auf über 300 Dollar je Barrel steigt. In dem Fall wäre die 500 Dollarmarke je Barrel Öl nur ein Zwischenstop vor einer Welle 5 Extension in Richtung 1150 USD je Barrel.

Wie die Weltwirtschaft auf einen solchen Ölpreisanstieg reagieren wird, hängt dabei im wesentlichen von der Kaufkraft der globalen Fiatmoneysysteme dann ab. Wahrscheinlich wird es eine Kombination aus allem sein. Fehlende neue Ölreserven, bei gleichzeitig sich erschöpfenden Ölquellen und ein massiver Anstieg der Nachfrage durch die globale Bevölkerungsexplosion und einer zugleich massiv steigenden Nachfrage für Öl und Erdgas in den kommenden Jahrzehnten, welche die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf alternative Antriebe sogar erzwingen werden.

So wird der Verbrennungsmotor wahrscheinlich nicht verschwinden weil die Politik dies so will, sondern weil die Energiepreisentwicklung alle dazu zwingt. Genau aus diesem Grund wird schon heute der Umstieg auf alternative Antriebe seitens der Akteure voran getrieben, wohlwissend, dass ansonsten die Ölpreisanstiege auch fünfstelliger Regionen ansonsten erreichen könnten und somit das Establishment und die Eliten in ihrer Macht gefährdet. Es liegt auf der Hand, dass ein solcher Ölpreisanstieg vor allem das Bestreben der USA mit ihrem enormen Ölhunger verstärken wird Russland zu annektieren. Daher steigt mit dem Preis für Öl auch die Kriegsgfahr nachhaltig an, was wiederrum den Ölpreisauftrieb weiter beschleunigen dürfte.

Die Vermarktung der Medien Elektroautos zum Schutz des Klimawandels einzuführen ist dabei als Täuschung der Massen anzusehen, da es in Wahrheit um die Rettung der sinkenden und sich erschöpfenden Ölreserven gehen dürfte. Die Kampagne zur Abschaffung des Verbrennungsmotors dürfte daher nicht als Tugendprojekt voran getrieben werden, sondern vor allem dem sich abzeichnenden Ölpreisschock in spätestens 10 Jahren, wenn der Öl- und Gaspreis von einem Allzeithoch zum nächsten steigt.


RISIKOHINWEIS UND HAFTUNGSAUSSCHLUSS


Die Angaben dienen nur zu Informationszwecken. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung werden kategorisch     ausgeschlossen. Insbesondere gilt dies für die bereitgestellten Handelsanregungen. So stellen diese in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen oder allgemeinen Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Handelsanregungen oder anderweitige Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder derivativen Finanzprodukten dar. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen der veröffentlichten Inhalte ist somit ausgeschlossen. Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Leser, die aufgrund der veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Die Informationen begründen somit keinerlei Haftungsobligo. Insbesondere weisen wir hierbei auf die bei Geschäften mit Optionsscheinen, Derivaten und derivativen Finanzinstrumenten besonders hohen Risiken hin. Der Handel mit Optionsscheinen bzw. Derivaten ist ein Börsentermingeschäft. Den erheblichen Chancen stehen entsprechende Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber. Nur wer gem. § 53 Abs. 2 BörsenG die bei Banken   und Sparkassen ausliegende Broschüre "Basisinformationen über  Börsentermingeschäfte" und das Formular "Verlustrisiken bei Börsentermingeschäften" gelesen und verstanden hat, darf am Handel mit Optionsscheinen teilnehmen. Indextrader24.com weist darauf hin, dass es den Handel mit Optionsscheinen oder anderen derivativen Instrumenten ausser zu Absicherungsgeschäften ausdrücklich ablehnt, da mit solchen Instrumenten das Risiko des Totalverlustes des Vermögens verbunden ist.

WICHTIGER HINWEIS:
Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes
Der Betreiber dieser Internetpräsenz erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person möglicherweise im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analysen oder Beiträge auf den Seiten von www.indextrader24.com beziehen, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.

Alle Analysen und Beiträge sowie die mit den verfügbaren Darstellungs- und Analysewerkzeugen erstellten und angezeigten Ergebnisse dienen ausschließlich zur Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Beachten Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB`s). Für Vermögensschäden wird ausdrücklich keine Haftung übernommen.

Alle Rechte vorbehalten.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen