Samstag, 3. Februar 2018

EUR/CAD - hebt die Bank of Canada die Zinsen an?

Die massive Abwertung des Kanada Dollars gegenüber dem Euro, ebenso wie die des Australdollars gegenüber dem Euro dürfte die Iinflation in Kanada massiv anheizen. Den durch die drastische Abwertung verbundenen Deflationsexport nach Europa kann dabei zu weiteren starken Verzerrungen an den globalen Devisenmärkten führen. Die brutalen Wechselkursschwankungen an den Währungsmärkten, verstärkt durch die massive hochgehebelte und manipulierten Marktbewegungen durch Algorechner und den Hochfrequenzhandel erhöhen das globale Crashrisiko für die Finanzmärkte erheblich.

Wie an dieser Stelle wiederholt ausgeführt sind die massiven Wechselkursschwankungen und die Manipulationen durch die Banken und Investmentbanken, die im Grunde zerschlagen und entflechtet werden müssten ein nicht unerheblicher Risikofaktor für das globale Finanzsystem. Wie die Zentralbanker wieder Ruhe in die Währungsmärkte reinkriegen wollen erschliesst sich mir nicht, scheint aber auch gar nicht im globalen Betrugsspiel der Marionetten und Fiskalkleptokratien vorgesehen zu sein. Dabei wäre eine Festschreibung der Wechselkurse und die Beendigung der globalen Spekulationen an den Devisenmärkten eine elementare Voraussetzung für eine langfristige Genesung der Wirtschaftssysteme. Freilich wird dies mit den zum Platzen aufgeblähten Fiatmoneysystemen kaum gelingen. Die Gefahr von Boom und Bust Zyklen hingegen nimmt durch die hochgehebelten und auf Pump finanzierten Währungsspekulationen massiv zu - wobei das Risiko klar auf der Seite des bust liegt.

Wie in Australien, wo die Inflation inzwischen durchaus relevante Ausmaße angenommen hat, so sind auch in Kanada weitere Zinserhöhungen erforderlich um die Inflation im Land einzudämmen und die Spekulation gegen den Kanada Dollar, welche letzenendes die kanadische Wirtschaft massiv schädigen wird, weil durch den Anstieg der Importpreise im Land und die Kapitalbasis wegschmilzt und die Rücklagen der Unternehmen aufgebraucht werden.

Inzwischen hat der Kanada Dollar knapp 700 Pips in nur 5 Wochen abgewertet und aus der technischen Reaktion die Anfang des Jahres in Aussicht gestellt wurde ist sogar ein Rallyschub geworden. Offen bleibt aber, ob dieser Rallyschub Teil einer Impulswelle ist oder nur eine Korrekturwelle darstellt, die sich vor einem zu diskutierenden Zusammenbruch des Euros ausbildet. 

Denn der Euro ist und bleibt eine Fehlkonstruktion, deren langfristige Überlebenschancen wegen fehlneder Deckung bei null liegen. Es ist gut möglich, dass vor einem Schuldenschnitt in der Eurozone möglichst viel Kapital in den Euro gelockt werden soll, damit möglichst viele Adressen bei den wahrscheinlich anstehenden bail in Massnahmen abrasiert und enteignet werden können.

Freilich, wenn dem so ist dürfte die Bank of Canada mit einer Zinsanhebung noch warten - als Teil einer konzertierten Aktion gegen jene, die im Euro ihre Sicherheit suchen. Eine Zinsanhebung wird die Bank of Kanada jedoch ebenso wenig wie die Australische Zentralbank wegen der explodierenden Inflation in den Ländern nicht verhindern können. Auch die USA werden vermutlich stärker die Zinsen anheben müssen, so denn sie nicht wollen, dass die US Valuta das Vertrauen in der Welt verliert und vom Markt geschreddert wird.

Dazu passt auch, dass man nun laut über mehr als nur drei Zinserhöhungen in diesem Jahr nachdenkt.

Zitat:

"President of the Federal Reserve Bank of Dallas Robert Kaplan said on Friday that the central bank might decide to hike its interest rates more than three times in 2018 as it was planned in its base case. He stated that there's an upside risk to those three hikes if the employment and inflation continues to rise throughout the year. Kaplan also said that the US economy will see inflation pressure this year.
The Dallas Fed chief noted that the gross domestic product's growth will reach between 2.50% to 2.75% in his view. Kaplan also believes business investment growth will remain strong in 2018. He added that the Fed will need to remove accommodation "gradually but deliberately."
The unusually hawkish comments came amid a huge Wall Street sell-off during the intraday trade in the United States amid which the Dow plunged over 600 points."

Dies liess man die Marktteilnehmer erst im späten Handel wissen was dem Dollar ein wenig Auftrieb verleihen konnte. Um den Vertrauensverlust im Dollar zu verhindern, wird sich die FED freilich sputen müssen. Ansonsten verlieren die USA ihr Zahlungsmittel und damit ihr Geldsystem. Zwar hat Trump angekündigt er wolle einen starken Dollar. Doch dies wird er wohl nur erreichen, in dem entweder die FED die Zinsen 5 oder 6 mal in den kommenden 12 Monaten anhebt oder in dem er die US-Valuta an Gold und Silber wieder koppelt.
Unternehmen die USA nichts gegen die Dollarabwertung, dann wird das Kapital massiv aus den USA die Flucht antreten und sich im großen Stil von den Blasenwerten in den USA verabschieden. Denn wenn eine Valuta abwertet und dann die Börsenkurse auch noch fallen, dann wird jeder Verlust doppelt schmerzhaft. Ohne ein zweites Brettonwoods System werden die USA als Supermacht daher wohl ihren Führungsanspruch verlieren. Allerdings darf bezweifelt werden, dass die US Eliten dies tatenlos hinnehmen werden und entsprechende Pläne für eine radikale Aufwertung des Dollars vermutlich bereits in den Schubladen der Akteure liegen.
Zinserhöhungen und eine Bindung an Gold und Silber wären probate Optionen für eine solche Massnahme. Konzertiert könnte das ganze dann noch durch die EZB und andere Notenbanken mit der Ausgabe von Helikoptergeld. Da der Fiskalkleptokratie alles zu zutrauen ist, bleiben Spekulationen auf einen weiter steigenden Euro hochriskante Wetten. 
Die zahlreichen Gaps auf der Unterseite werden über kurz oder lang geschlossen werden - egal was für Kapriolen der Euro noch machen wird. Ich rechne im Gegensatz zur Masse der Marktteilnehmer mit einem birtalen Crash beim Euro, bei dem dieser alle gaps bis runter zur 1.25 EUR/CAD Marke noch schliessen wird. Mir ist klar, dass ich mit dieser Annahme ziemlich alleine darstehe - aber die normative Kraft des Faktischen wird vermutlich alle im Euro investierten Anlegerkreise zu armen Leuten machen. 
Ich bin sehr misstrauisch, was die Rally beim Euro angeht. Denn auch hier gilt wie so oft im Leben, was schnell entsteht auch wieder schnell vergeht. Crash der Euro, dann dürfte auch der Aktienmarkt ebenso einbrechen, weil inzwischen der Stress, den die freien Wechselkurse und der Zinsanstieg und die Spekulation auf Pump so groß sind, dass die Zentralbanken, sofern sie nicht ihre Geldsystem und die Kontrolle über diese verlieren wollen, massivst das Kapital durch steigende Zinsen anlocken müssen, um nicht als Institutionen ein Glaubwürdigkeitsproblem zu bekommen. Anleger im Euro, die auf eine Zinswende spekulieren, sollten sich im klaren sein, dass genau das Gegenteil auch passieren kann - ein forcierte finanzielle Enteignung der Sparer und damit eine weitere Zerstörung der so wichtigen Kapitalbasis einer Ökonomie. Die Wahrscheinlichkeit für Helikoptergeld in der Eurozone nimmt mit jedem Tag, an dem der DAX und die anderen Aktienmärkte abschmieren, weiter zu.
Ein solcher Überraschungscou wird für die Eliten die es vorher gewusst haben ein extrem lukratives Geschäft werden. Die Schafe im Euro, dann vermutlich auch zur Schlachtbank geführt. 
Ich gehe davon aus, dass der Euro dieses Jahr noch im Vergleich zum Kanada Dollar in Richtung 1.25 bis 1.30 EUR/CAD fallen wird. Es geht meines Erachtens derzeit nur darum den Euro vor dem freien Fall noch etwas anzuheben, damit dieser nicht das Allzeittief durchschlägt, wenn der Show Down der Eurozone v´beginnt und die Banken reihenweise umkippen und abgewickelt werden müssen. Um möglichst viele an der Enschuldung teilhaben zu lassen, muss man das Kapital zunächst in den Euro locken, ehe man es dann kollektiv abrasieren wird. 
Die Zentralbanken haben dabei mehrere Fehler gemacht - zum einen hätten die Zinsen schon längst radikal angehoben werden müssen und zum anderen reagieren die Banker viel zu spät. Nun stecken viele Zentralbanken, insbesondere aber die europäische in einem Dilemma. Als der Markt stíeg hätten die Zinsen bereits erhöht werden müssen. Nun fehlt der EZB die Munition einen Kollaps am Aktienmarkt mit Mitteln der Geldpolitik, diesen aufzufangen oder abzufedern. Genau aus diesem Grund spricht vieles dafür, dass der Euro über kurz oder lang schlagartig kollabieren wird.

In einem Kontext in dem die Bank of Canada die Zinsen anhebt und ebenso die Bank of Australia, ist die europäische Zentralbank in einem Dilemma, in dass sie die Eurozone selber hinein manövriert hat. Sie hat den Zeitpunkt für eine Anhebung de Zinsen verpasst und dürfte daher wegen fehlender Möglichkeiten die Zinsen zu senken eines Tages dazu übergehen Helikopter Geld auszugeben.

Wichtiger Hinweis:

Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes Der Betreiber dieser Internetpräsenz erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person möglicherweise im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analysen oder Beiträge auf den Seiten von www.indextrader24.com beziehen, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Alle Analysen und Beiträge sowie die mit den verfügbaren Darstellungs- und Analysewerkzeugen erstellten und angezeigten Ergebnisse dienen ausschließlich zur Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Beachten Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB`s). Für Vermögensschäden wird ausdrücklich keine Haftung übernommen. Die Angebote, die der Besucher auf den Webseiten von INDEXTRADER24 findet, richtet sich jedoch ausdrücklich nicht an Personen in Ländern, die das Vorhalten bzw. den Aufruf der darin eingestellten Inhalte untersagen, insbesondere nicht an US-Personen im Sinne der Regulation S des US Securities Act 1933 sowie Internet-Nutzer in Großbritannien, Nordirland, Kanada und Japan. http://indextrader24.blogspot.de/p/allgemeine-geschaftsbedingungen.html Alle Rechte vorbehalten.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen