Dienstag, 6. Februar 2018

Volaanstieg als Signal für Profittaking?

Die Volalität ist in den letzten beiden Tagen, vollkommen erwartungsgemäß wie im Januar bereits kurz skizziert - massiv angestiegen. Dies bedeutet, dass Absicherungsstrategien sich enorm verteuert haben. Sprich für Risikoabsicherung muss jetzt - gegenüber vor 1 Woche richtig Geld auf den Tisch gelegt werden. 

Long Tail Up beim VIX - dem US Volaindex

Quelle: stockcharts.com
Aus Sicht des P&F Charts kann die Vola wieder auf Werte von 20 oder auch 15 temporär fallen. Sollte dies der Fall sein, dann müsste man genau schauen, wie die Vola sich in einem solchen Fall entwickelt. Mit Werten von 37 befindet sich die Vola freilich deutlich über dem langfrisitigen Mittelwert. Wenn die Vola weiter ansteigen soll, so wird sie wohl vorher - zumindest aus der Sicht des Charts - eine Korrektur einlegen müssen.

Die potentiellen Pleitebanken, wie Goldman Sachs und Co, langen bei der hohen impliziten Vola folglich bei ihren Derivaten derzeit richtig kräftig zu, was kurzfristig das Shorten mit Putoptionen riskant macht, da nach einem solchen Volaanstieg zumindest temporär am Markt mit einem Bounce gerechnet werden muss.

Die Straddlekonstruktion als Investmentidee vom Januar wird daher von mir mit einem Gewinn von rund 200 Prozent heute aufgelöst, nicht weil ich nicht glaube, dass der Markt weiter fallen könnte, sondern weil ein Rücklauf im Sinne eines 1-2-3 Hochs nach Ross in den Indizes begleitet von einem temporäreren Rückgang der Vola die angesammelten Gewinne möglicherweise zunichte macht. Sollte der DAX heute das Gap vom Vortag schliessen und die Gewinn halten können, dann gibt es zwei Kerzentechnische Interpretationen - zum einen ein beldhold pattern als potentielles Bullensignal oder im negativen Fall nur ein Thrusting Patttern. Da wir nicht wissen, wie der Markt tickt kann ein trading profit take nicht schaden. Die Option in den Markt hineinzugehen besteht jederzeit.

Durch Positionsschluss wird aber der Gewinn zumindest nicht gefährdet, was am Ende entscheidend ist. Da die Zentralbankrhetorik seitens der Bundesbank und der RoA letzte Nacht nicht genug Hinweise liefert für weitere Kursverluste im kurzfristigen Zeitfenster, ist unklar was bei einer Kursberuhigung, die nächsten 24 Stunden mit der Vola passiert. Sinkt sie, dann werden Shortstrategien zu Verlustgeschäften und machen vor allem nur die Banken reich. Letzteres sollte nie das Ziel eines intelligenten Investors sein.

Lassen wir uns überraschen, ob Draghi oder einer seiner Mittelsmänner sich angesichts der Marktturbulenzen vorzeitig zu Wort melden wird.

Natürlich ist der Volaanstieg ein Signal für Profittaking - es stellt sich nur die Frage wer aus welchem Set Up nun Profite gemacht hat und mitnimmt. Long Profit taking - oder shortprofittaking?

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