Mittwoch, 18. September 2013

Immobilienblase in Deutschland - oder warum die Masse in der Schuldenfalle sitzt...

Viele Menschen in Deutschland unterliegen dem großen Irrtum, dass bei einer Währungsreform ihre eigenen Schulden und Kredite ebenfalls entwertet werden, während ihre auf Kredit gekauften Anlagen an Wert behalten. Der Glaube durch einen Währungsreform würde man seiner Schulden umgehend entledigt ist mit Abstand einer der grössten Irrglauben, die derzeit durch die Finanzwelt geistern.

Es ist dies der wohl mit Abstand grösste Fehler, angeheizt durch mediale Massenpropaganda, den Anleger machen können, auf pump zu leben. 

Denn im Falle einer Währungsreform werden nur die Staatsschulden entwertet - und damit alle Forderungen der Sparer auf Konten bei Banken oder Versicherern dem Staat gegenüber, also Institutionen, die Staatsanleihen halten.

Privatschulden bleiben auch nach einer Währungsreform bestehen !

Letzteres ist für all jene die meinen Immobilien auf Kredit - am besten zu 100 Prozent vollfinanziert kaufen zu müssen - eine Finanzfalle erster Güte.

Zwar wird nominal der Kredit - also die Privatschuld entwertet - sie wird aber nicht gelöscht - im Gegenteil sie wird sogar im Vergleich zur Situation vor einer Währungsreform aufgewertet. Denn zum einen wird es nach einer Währungsreform eine Anpassungsdepression mit Massenarbeitslosigkeit geben und zum anderen werden die Lebenshaltungskosten im Vergleich zum real verfügbaren Einkommen sehr wahrscheinlich steigen.

Der Traum vom Eigenheim, dass auf Kredit vollfinanziert ist, kann folglich nach einer Währungsreform für die meisten zum existentiellen Alptraum werden, vor allem dann wenn Lastenausgleichsgesetze wie nach der Währungsreform 1948 in Deutschland, wie in 1952 bereits geschenen, wieder zusätzlich in die Grundbücher der Immobilienbesitzer zur bereits vorhandenen Schuld eingetragen werden. 

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