Samstag, 8. Februar 2014

Ist der Euro alternativlos ?

Dies ist erstmal der letzte Kommentar für diesen Monat zum Kanada Dollar im Verhältnis zum Euro. Denn offenbar sind Marktkräfte am Werk, welche keine Alternativen neben dem Euro gelten lassen.

Sah es vor einigen Stunden noch so aus, als ob der Kanada Dollar gegen den Euro wieder zulegen kann, so wurde der Euro in den letzten beiden Handelsstunden zum Wochenschluss wieder hoch gekauft. Scheinbar leistet hier das Plunge Protection Team volle Arbeit.

Denn mit einem Tages- und Wochenschlusskurs oberhalb der Minimumreaktion seit der Abwärtsbewegung, welche bei 1.5307 EURCAD startete, scheiterte der Euro die letzten Tage mehrfach dabei dieses wichtige Retracement auf Tagesschlusskursbasis zu überwinden. 


EURO knackt per Wochenschluss die Minimumreaktion...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Das dies nun zum Wochenschluss passiert und damit sogar auf Wochenschlusskursbasis dieses Fibo-RT aufgeheblt wird, zeigt, dass man offenbar von interessierter Seite kein Abrutschen des Euros gegen den Kanada Dollar auf Kurse unter 1.49 EURCAD derzeit für opportun hält. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für ein nochmaliges Erstarken des Euros gegen den Kanada Dollar an.

Denn im Bereich von 1.4905 bis 1.4913 EURCAD bildete der Euro gegenüber dem Kanada Dollar diese Woche einen 4-fach Boden aus, der über dem strategischen Stopkurslevel von 1.4786 EURCAD sich ausgebildet hat, welches im Gegensatz zum USDCAD beim Euro erneut gehalten hat - und somit an analytischer Bedeutung gewinnt und nun mehrfach bestätigt wurde.

Allerdings weisen die starken Kursschwankungen im Wochenverlauf auf eine zunehmende Fragilität des seit mehr als 18 Monaten laufenden Aufwärtstrendes beim EURCAD hin, so dass auch weiterhin starke Ausschläge den Kursverlauf beim EURCAD bestimmen dürften.

Diese werden als Aufwärtsschübe vermutlich mit Blick auf die zum Wochenschlusskurs aktivierte Fibo RT Ziele oberhalb der Signallinie des tertiärzyklischen Abwärtstrendes, möglicherweise in einem Blow - Off - also einer Exhaution der Euro Aufwärtsbewegung einmünden, welche am Ende die noch aktivierten Kursziele bei 1.55 EURCAD abarbeiten werden. Daher wird die zuvor bearishe Haltung gegen den Euro mit Blick auf den Wochenschluss nunmehr auf neutral bis leicht positiv gedreht.

Dies ist solange mit Blick auf den Wochenschluss bei 1.5058 EURCAD als zunehmend wahrscheinlich anzunehmen, wie der 4-fach Boden  knapp oberhalb von 1.49 EURCAD und vor allem die Unterstützung bei 1.4786 EURCAD auf Schlusskursbasis halten.

Allerdings darf nicht unerwähnt bleiben, dass alle Kursavancen des Euro inzwischen in den höheren Zeitebenen auf hohem Niveau von statten gehen - sprich bei einem weiteren Anstieg des EURCAD in den kommenden Tagen und ggf. Wochen die Rückschlagsrisiken deutlich ansteigen. Sollte der Euro dabei neue Bewegungshochs ausbilden - z. B. im Rahmen einer komplexen Topbildung in Form einer SKS-Formation - so wären die zuvor definierten Korrekturlevel entsprechend zu adjustieren.

Da im Trendverlauf einige Ermüdungsansätze erkennbar sind und diese noch nicht vollständig vom Markt nivelliert worden ist und auch im Heikin Ashi Chartmuster ein potentiell bearisches Muster vorliegt, dass allerdings derzeit auf ein neutrales Set-Up hinweist und noch keinen Trendwechsel nachhaltiger Art signalisiert - wurde zum Handelsschluss nur ein Teil der heute eingegangen Euroshortposition mit entsprechendem Verlust veräussert.

Neben einem direkten Anstieg in der kommenden Woche - ist ebenso ein erneuter Dip auf der Unterseite ebenfalls möglich. Diesen würde ich allerdings mit Blick auf den Wochenschlusskurs zum Schluss der verbliebenen Euro-Short-Position nutzen.

Idealerweise wäre dies bei einem kurzen Dip in Richtung 149.89 EURCAD der Fall. Dies muss allerdings nicht direkt am Montag der Fall sein, da es ebenso sein kann, dass erst die Signallinie die derzeit bei rund 151.30 EURCAD verläuft angetestet wird - ehe ein kurzer Rückfall bis in den Bereich von 1.4989 möglich ist und dann ein erneuter Anstieg stattfindet.

Als Alternativszenario käme ein direkter Bruch der Signal Linie in Betracht, welche in der Folge einen weiteren Anstieg bis 1.5145 EURCAD und oberhalb von 1.5145 EURCAD vermutlich dann zu einem Anstieg bis 1.5182 EURCAD führt - ehe ein pullback auf die gebrochene Signallinie erfolgen wird, die im Anschluss vom Markt möglicherweise wieder zu Gunsten des Euro hochgekauft wird. In diesem Fall wäre dann im Anschluss ein Angriff auf die Marke von 1.5307 EURCAD zu diskutieren, wo sich dann entscheidet ob eine Doppeltop oder ein dirketer Durchbruch mit neuen Verlaufshoch sich ausbildet.

Auf jedenfall gilt es zu beachten, dass bei diesen Anstiegsszenarien im Kanada Dollar der 4-fach Boden von dieser Woche auf Wochenschlusskursbasis nicht mehr aufgegeben werden darf. Denn ein Unterschreiten dieses 4-fach Bodens würde ein entsprechendes starkes Verkaufssignal auslösen und einen weiteren Anstieg konterkarieren. Daher darf per Tageschlusskurs bzw. Wochenschlusskurs auch nicht mehr die Marke von 1.4962 EURCAD unterschritten werden, da dann das heute aktivierte Fibonacci Level auf der Oberseite wieder neutralisiert wird.

Konkret heisst dies, dass der weitere Kursverlauf des Euro´s engmaschig kontrolliert werden sollte. Der Wochenschlusskurs hat zur Ausbildung eines invertierten weissen Hammers geführt.

Offenbar arbeiten im Hintergrund Marktteilnehmer, die ein "Absaufen" des Euros verhindern sollen. Denn zweifelsohne würde ohne solche Eingriffe, wahrscheinlich seitens der Zentralbanken, der Euro schon gegen den Kanada Dollar gewaltig abschmieren. Dies ist aber offenbar nicht gewünscht. Daher werden strategische Shortpositionen im Euro erst einmal zurückgestellt solange bis der Markt sich ausgetobt hat.

Denn eine Flucht aus dem Euro ist scheinbar nicht gewünscht - also wird offenbar immer wieder zu Gunsten der Eurovaluta interveniert - und zwar immer dann wenn dieser anfängt abzusaufen. Damit soll der Dollar offenbar künstlich abgewertet werden, um die Wirtschaft in Nordamerika wieder auf die Beine zu stellen.

Gleichwohl sind Warnsignale vorhanden - und ein Longengagement auf den erreichten Kursniveaus erscheint nur mit entsprechend angezogener Handbremse sinnvoll. Allerdings kann mit Blick auf das per Wochenultimo aktivierte Fibo RT bei 1.5189  neben einem erneuten Abgleiten der Euronotierungen, ebenso wenig auch ein weiterer impulsiver Anstieg des Euro´s nicht ausgeschlossen werden, so dass es wahrsscheinlich aus Sicht des kurzfristigen agierenden Marktteilnehmer sinnvoll erscheint Kursschwächen des Euros nunmehr erstmal zum Schluss von Shortpositionen zu nutzen. Kursanstieg können dabei bei Überschreiten der 1.5189 EURCAD zu weiteren Anstiegen in Richtung 15223 EURCAD und dann bis in den Bereich von 1.5274 bis 1.5306 EURCAD reichen. Dies wäre dann ein mögliches Doppeltop Szenario. Solche Aufwärtsschübe könnten bei entsprechender Intradaysignallage mit Blick auf die hohe Vola als kurzfristige Shorteinstiege bei entsprechender Signallage ggf. genutzt werden.

Oberhalb von 1.5307 EURCAD wäre hingegen eine komplexe Topbildung zu diskutieren, welche dann einen finalen Marktexzess einleiten würde.

Nun beantwortet all dies nicht die Frage in der Überschrift - und zwar ob der Euro alternativlos ist. Nun er ist es nicht. Denn neben dem Kanada Dollar, der mit die geringsten Kopplungsrisiken an den US-Dollar aufweist, gibt es noch Gold und Silber, sowie Minenwerte, die durch die Schwäche des Kanada Dollars und nach deren Kursstürzen in der Vergangenheit immer preiswerter werden.

Hier sei auch auf Lithiumgesellschaften wie RB Energy hingewiesen, die vormals als Canada Lithium firmierten, und inzwischen vom Markt herunter geprügelt wurden.

Der Absatz von Lithium dürfte bei RBI.TO durch den schwachen Kanada Dollar zusätzlich gefördert werden, so dass hier sich stetig verbessernde Einstiegsniveaus für langfristig orientierte Investoren sich ausbilden. Zumindest gehören solche Werte aber auf die Watchlist jedes antizyklisch orientierten Anlegers.

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.



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