Sonntag, 2. Februar 2014

Kurse können steigen, Kurse können fallen...

Die zurückliegende Woche führte den Anlegern an den Märkten mal wieder vor Augen, dass Kurse nicht nur steigen, sondern auch fallen können. So ist das halt an der Börse. Manche Aktien steigen jahrelang, um dann "plötzlich" jahrelang zu fallen. Ebenso gibt es andere Aktien, die jahrelang gefallen sind und schliesslich anfangen jahrelang zu steigen.

Besonders Gold und Silberanleger haben im letzten Jahr, ebenso wie die Besitzer von Goldminenaktien, im letzten Jahr diese schmerzhafte Erfahrung bereits machen müssen. Vielen Besitzern von Standardaktien droht nun ein ähnliches Schicksal, sollte nicht alsbald eine Trendumkehr der jüngsten Abwärtsschübe an den Aktienmärkten erfolgen.

Ziel aller Anleger ist es, in möglichst jeder Marktphase Profite einzufahren. Von diesem Umstand lebt der gesamte Derivatemarkt, der bis zum Platzen aufgebläht wurde in den letzten Jahrzehnten. Der Derivatemarkt ist sicherlich neben dem Anleihemarkt die ultimative Blase schlecht hin und ein Platzen der Derivateblase ist geeignet die weltweiten Ökonomien und Gesellschaften in tiefstes Chaos zu stürzen.

Viele Anleger vertrauen Derivaten der marodesten Banken in der Hoffnung, diese würden am Ende ihr Vermögen sichern. Doch das Gegenteil ist eher der Fall - und dies nicht nur seit der Pleite von Lehman Brothers.

Es ist davon auszugehen, dass inzwischen viele Derivate an den Mann und die Frau gebracht wurden, die nach menschlichem Ermessen, wie es immer so schön heisst, nicht durch den Markt ins Verderben gestürzt werden können.

Zur Erinnerung: Vor 5 Jahren stand der DAX bei rund 4000 Punkten - heute steht er mehr als 5000 Punkte höher. Wer also glaubt der DAX könne nicht wieder um 5000 Punkte in Zukunft fallen, dem seien die Jahre 2001 bis 2003 und 2007 bis 2008 noch mal vor Augen geführt. Sollte der DAX im Jahresverlauf unter 8150 Indexpunkte per Monatsschlusskurs fallen, dann müssen sich im klaren darüber sein, dass der gesamte Anstieg des letzten Jahres im Anschluss sehr wahrscheinlich abverkauft wird, was zu einer beschleunigten Crashphase am Markt führen kann.

Freilich bei einem solchen Kursturz an den Märkten würden viele Anleger, die der Derivateindustrie auf den Leim gegangen sind erneut herbe Verluste einfahren, weil das, was nach menschlichem Ermessen eigentlich nicht passieren sollte, dann erneut passiert. Die Verluste der Derivatebesitzer sind dann am Ende erneut die Boni für die Banken und die Finanzindustrie par excellence. Ein Schelm wer etwas böses dabei denkt...

Insofern ist die Rolle der Zentralbanken als Handlanger der Finanzoligarchen durchaus kritisch zu beäugen. Es könnte durchaus so sein, dass nach der Ausbildung des Welle B Hochs im DAX wie auch dem FDAX und dem Dow Jones nun der weitere Schaffensdrang der Zentralbanken erlahmt und man die Notierungen ganz im Sinne der Herausgeber von Finanzderivaten in Zukunft wieder abstürzen lassen wird, nachdem man wieder zahlreiche dieser leeren Versprechungen unter die Massen befördert hat, nachdem man sie vorher medial oder in Hochglanzprospekten entsprechend angefüttert hat. Dies wäre dann eine vernichtende Welle-C-Down.

In einigen Monaten und Jahren werden wir schlauer sein. Fakt ist, dass der Dow Jones im Jahrhunderchart sich anschickt ein broading top auszubilden, dass zu knacken in diesem Jahr die Hauptaufgabe der Aktienbullen in den USA sein dürfte, so denn sie langfristig eine optimistische Erwartungshaltung rechtfertigen wollen. Scheitern die Bullen mit dieser Aufgabe, so droht den Aktienmärkten in den USA eine wahre Apokalypse in den kommenden Jahren, die jene Ereignisse von 1929 bei weitem in den Schatten stellen.

Dies ist kein Grund nun dem Leben ein Ende zu setzen, denn aus eigener Erfahrung kann ich ihnen versichern, dass das Leben bei DAX-Ständen von 1000-2000 Punkten vor 3 Jahrzehnten ebenso lebenswert war wie heute bei rund 9300 Indexpunkten.

Wichtig ist bei alledem, dass der Frieden auf der Welt gewahrt bleibt. 2014 wird ein sehr bewegtes Jahr mit Höhen und Tiefen. Minenwerte - sollten dabei ebenso wie Edelmetalle Teil ihrer Vermögensdiversifizierung - auch für den Worst Case darstellen.

Lassen die Finger von Derivaten und Krediten. Kaufen Sie Dinge, die nicht auf Margin, sprich Kredit gehandelt werden können und welche auch die primären Lebensbedürfnisse der Menschen abdecken, wie Energie, Nahrung, Rohstoffe. Hier werden sie im Nebenwertebereich mitunter noch unterbewertete Unternehmen finden, die über wesentlich bessere Perspektiven verfügen als viele der aufgeblähten Frittenbuden in den grossen Indizes...

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.


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