Dienstag, 25. Februar 2014

Systemversagen - Deutschland tötet seine Kinder...

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute soll an dieser Stelle ein Thema angesprochen werden, dass uns alle in dieser Welt angeht. Es geht um den Schutz der Kinder.

Schwangerschaftsabbruch aus wirtschaftlichen Gründen ist bereits Mord. Wer etwas anderes behauptet ist ein Mittäter am massenhaften Mord des ungeborenen Lebens. Hätten ihre Eltern genauso gedacht wie hunderttausende jedes Jahr hierzulande und andernorts denken, dann würden sie jetzt nicht diesen Blogbeitrag lesen. Doch dies soll heute nicht das Thema sein.

Denn das System in Deutschland und Europa, wie auch den USA, versagt nicht nur im Hinblick auf den Schutz des ungebohrenen Lebens, was dazu geführt hat, dass Deutschland Weltmeister in Sachen Kinderarmut ist - das System versagt ebenso beim Schutz der Kinder vor den Übergriffen durch Erwachsene - und die Eltern und Familienmitglieder.

In meiner eigenen Arbeit bin ich in den letzten Jahrzehnten regelmässig Kindern begegnet, die vermeintlich "die Treppe runtergefallen" sind oder sich nur mal eben den "Kopf gestossen" haben. In besonders traurigen Fällen wurde ich mitunter auf die Intensivstation gerufen, wo ich die deletären Folgen einer Kindesmisshandlung bei Säuglingen dokumentieren musste. Stets stelle ich für mich diese Aussage der Eltern - ohne es auszusprechen - zunächst erst einmal in Frage - da Kindesmissshandlung in allen Gesellschaftsschichten vorkommt. Daher wird jedes Kind mit vermeintlichen Unfallfolgen am Auge und im Gesichtsbereich von mir auch kinderärztlich vorgestellt, da mitunter die Folgen einer Kindesmisshandlung sich erst bei der Entkleidung betroffener Kinder bemerkbar machen und die Kinder in Gegenwart der Eltern oft schweigen.

Das Problem der Kindesmisshandlung ist in Deutschland nach wie vor ein Tabuthema - die Aussmasse wahrscheinlich aber wesentlich grösser, als die meisten glauben. In dem Buch:

Deutschland misshandelt seine Kinder...

das vor drei Wochen erschienen ist führt der Leiter der Hamburger Rechtsmedizin öffentlichkeitswirksam den Menschen vor Augen, was passiert wenn alle immer nur wegschauen und niemand die Verantwortlichen für die Qualen der Schutzbefohlenen zur Verantwortung zieht. 

Drei Kinder sterben jede Woche durch Kindesmisshandlung in Deutschland - ein ganz Europa dürften dies dann bereits rund 30 Kinder sind - und aufs Jahr hochgerechnet reden wir hierbei von rund 1500 Kindern die in Europa durch ihre Eltern ermordet werden.

Die Zahl der Kinder, die durch Misshandlung schwer behindert sind, dürfte in etwa 20-mal so hoch liegen.

Die Dimensionen sind gewaltig, da davon auszugehen ist, dass in der Rechtsmedizin in dieser kranken Welt nur die Spitze eines Eisberges landet. Die gesellschaftlichen Strukturen einer durch Medien und Konsum total verkorksten Gesellschaft sind totkrank. Gerichte, Behörden, aber auch jene die in umittelbarer Nachbarschaft der Kindespeiniger wohnen versagen auf ganzer Linie, so dass man hier auch schon von einem systemischen Versagen sprechen kann.

Die Gewaltverherrlichung in den Massenmedien, die in Hollywoodmanier verbreitet wird tut ihr übriges.

Was auf Kindesebene systematisch versagt ist ein exemplarisches Beispiel - ein Synonym dafür, was auf höherer gesellschaftlicher Ebene ebenso versagt: Der Schutz des Bürgers und der Menschen in Deutschland und Europa und der Welt vor einer skrupellosen Gilde von Finanzoligarchen, die auch vor Krieg und Mord nicht zurückschreckt - und als ebenso krank eingestuft werden muss, wie jene die Kinder ermorden oder misshandeln.

Das System versagt - nicht nur beim Kinderschutz - sondern auch insgesamt. Noch schauen alle weg - in Vogel Straussmanier. Doch irgendwann wird auch das nicht mehr helfen und dann wird das Kartenhaus der Finanzindustrie und der Politik und Regierungen kollabieren...

Quelle: http://www.fr-online.de/panorama/kindesmisshandlung--in-deutschland-sterben-kinder-fuer-geld-,1472782,26086030.html

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