Mittwoch, 4. Juni 2014

Das ist ein weißer Schwan !

Klimawandel - Obama lässt den Worten Taten folgen...

Foto und Copyright - Cord Uebermuth

Man mag durchaus unterschiedlicher Auffassung sein dahingehend, ob und in welcher Form ein Klimawandel stattfindet und welchen Anteil die anthropogenen Ursachen bei der globalen Veränderung des Klimas haben.

Hier wird von mir grundsätzlich die Auffassung vertreten, dass für das Klima auf der Erde eher Faktoren wie die Sonnenaktivität und auch die Bahnkurve der Erde - also der Erde Sonnen Abstand - die wesentlichen Einflussfaktoren für das Klima auf der Erde sind - neben planetaren Ursachen, wie z.B. der vulkanischen Aktivität. Daher halte ich die CO²-Diskussion grundsätzlich für Augenwischerei - zumal nicht gesichert davon ausgegangen werden kann, dass wir es tatsächlich mit einer Klimaerwärmung zu tun haben. Auch bin ich der Ansicht, dass eine Erwärmung des Erdklimas in der Summe mehr positive, als negative Effekte für die Menschheit als ganzes haben wird. Allerdings halte ich eine Fortsetzung der seit Jahrmillionen stattfindenden Erdabkühlung für wahrscheinlicher, als eine nachhaltige Klimawarmperiode. Dies wurde an Hand charttechnischer Modell an dieser Stelle schon vor ca. 1-2 Jahren skizziert.

In der breiten Öffentlichkeit und der medialen Darstellung ist aber im Denken der Masse CO² als Ursache für den Klimawandel, der vornehmlich als Erderwärmung empfunden wird, inzwischen durch die jahrelange Presse und Berichterstattung in den Medien fest verankert worden und wird inzwischen als Vorwand genutzt von den Völkern neue Gelder abzupressen. Gleichwohl kann ungeachtet der Diskussionen um die Treibhausgastheorie mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen werden, dass im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und den verantwortungsvollen Umgang mit dem kostbaren Rohstoff Energie die Klimadebatte durchaus zu einem zentralen Erneuergungsprozess in Sachen Energieversorgung im dritten Jahrtausend nach Christi führen kann. 

So schafft der Umbau der Energiewirtschaft langfristig für die Gesellschaften und Menschen - vor allem aber für die nachfolgenden Generationen - eine Perspektive hinsichtlich der Erhaltung der Lebensgrundlage auf der Erde. Ob sie allerdings das bereits laufende dramatische Artensterben im fragilen Ökosystem des Planeten Erde wird bremsen oder gar umkehren können, dürfte angesichts der ungezügelten Lebensweise und auf Konsum ausgerichteten Gesellschaften einer Wegwerfgesellschaft, eher fraglich sein.

Volkswirtschaften die ihre Energiepolitik auf Nachhaltigkeit und Naturschutz umstellen werden meines Erachtens langfristig besser abschneiden, als jene die weiterhin ungebremst die natürliche Lebensgrundlage auf der Erde erodieren.

Die USA schicken sich an nun zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu entwickeln und erkennen offenbar das grosse Potential, welches in der Erneuerung der Energieversorgung steckt. Schon vor mehr als 3 Jahren hatte ich das weisse Haus in den USA kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten, wie die USA in dieser elementaren Frage gedenken weiter zu verfahren. 

Das Antwortschreiben von Präsident Obama aus dem Jahre 2011 und seine Erklärung zum Klimawandel können sie hier noch einmal nachlesen:


Nun - in etwa 3 Jahre später - scheint es so als ob die USA nun endgültig ihren Worten und Absichtserklärungen Taten folgen lassen. Dies zeigen zumindest die jüngsten Presseberichte.

Die USA sind dabei in Sachen Klimaschutz ein Musterschüler zu werden - allerdings ganz zu Lasten der eigenen Staatsfinanzen und einer noch höheren Verschuldung. Mit Blick auf die Erhaltung der Lebensgrundlage auf der Erde und den erforderlichen Schutz der Natur dürfte die neue Klimainitiative von Obama jedoch für nachfolgende Generationen wesentlich positivere Effekte haben, als die durch die Verschuldungsorgien initierten späteren Verwerfungen an den Finanzmärkten.

Die zunehmende Abkehr von den fossilen Brennstoffen als primäre Energieeträger - hin zu neuen Energieträgern - stellt unterm Strick betrachtet eine wesentliche Verbesserung der Lebensgrundlage für die gesamte Menschheit dar. Der Paradigmenschift in Sachen Energieerzeugung und naturschonender Energiepolitik ist - auch wenn er in vielen Teilen durchaus als Vorwand angesehen werden kann die Menschen auszunehmen - in der Summe im Hinblick auf langfristige Zyklen - als ein wichtiger und richtiger Schritt in der Hinwendung zu neuen gesellschaftlichen Strukturen zu sehen, in denen die natürliche Lebensgrundlage einen höheren Stellenwert bekommt, als bisher.

Die jüngste Initiative aus dem weissen Haus - in der Obama nun seinen Worten weitere Taten folgen lässt - ist daher zu begrüßen und ausnahmsweise als ein Schritt in die richtige Richtung anzusehen.



Man kann in diesem Zusammenhang daher auch inzwischen von einem Gezeitenwechsel - vom Aufbruch der Menschheit in ein neues Energiezeitalter - sprechen. 

Es darf angesichts dieser Entwicklungen, die derzeit noch auf Widerstand der althergebrachten Strukturinhaber nicht mehr zeitgemässer Energieproduktionsplattformen, diesseits wie auch jenseits des Atlantiks stossen, davon ausgegangen werden, dass hier in typischerweise ein neuer Kondratieff-Zyklus beginnt. Dieser steckt zwar noch in den Kinderschuhen - schickt sich aber an, dass die Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, langfristig nachhaltig profitieren.

Hierzu sind vor allem Unternehmen aus dem Bereich der Geothermie, der Wasserkraft wie auch der Wind und Solarenergie zu nennen und jene Unternehmen die für den daraus resultierenden strukturellen Wandel der Gesellschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten - sprich für die Schaffung der entsprechenden Infrastruktur - sich einsetzen - angefangen bei den Produzenten für Lithium und die Hersteller von Energiespeichern, bis hin zu jenen Unternehmen, welche die schadstofffreie Mobilität und Energieversorgung auf ihre Fahnen geschrieben haben.

Grüne Energie und grüne Energieträger - schadstofffrei und Naturschonend - haben das Zeug in den kommenden 50-60 Jahren einen neuen Kondratieffzyklus weltweit anzuschieben. Es ist gut möglich, dass dabei die bisherigen Elefanten in einer noch zentralisierten Energiewirtschaft in Zukunft schlankeren, effizienteren und denzentralen Versorgungsstrukturen weichen werden.

Da beim kommenden Energiestrukturwandel grundsätzlich mit Blick auf den täglichen Energiebedarf einer Gesellschaft eine Grundlast sichergestellt sein muss, führt meines Erachtens kein Weg an der Geothermie vorbei, die unbestreitbar massive Vorteile gegenüber den Witterungsabhängigen und kostenintensiven Energieformen aus Wind und Solar haben.

Anleger, die auf Nachhaltigkeit und langfrisitge Zyklen setzen, sollten daher Unternehmen aus diesem Segment bei ihrer Assetallocation den Vorzug geben.

Neben der Geothermie, dürfte Lithium als Energieträger des 21. Jahrhunderts in den kommenden Jahren und Jahrzehnte dabei eine deutliche Aufwertung erfahren - zumal davon ausgegangen werden muss, dass der gesellschaftliche Energiestrukturwandel der sich nicht nur in den USA, sondern auch in Europa abzeichnet, zu einem deutlichen Nachfrageanstieg nach alternativen Energieträgern führen wird. 

Öl wird in einem solchen Energiestrukturwandel eher an Bedeutung verlieren, da dieses für die tägliche Mobilität immer weniger benötigt wird, wenn gleich eine Welt ohne Öl basierte Produkte gegenwärtig kaum vorstellbar ist. Aber auch hier dürfte der Erfindergeist des Homo Sapiens neue Weg und einen entsprechenden Ersatz für Erdöl eines Tages finden.

Der von Obama eingeleitete Energiestrukturwandel - egal aus welcher vermeintlichen Motivation heraus - kann freilich als ein Meilenstein für die kommenden Generationen und als Weichenstellung für eine grundlegende Erneuerung und Verbesserung der Energieversorgung angesehen werden. Daher ist diese Initiative nicht nur für die USA, sondern auch für den Rest der Welt unter langfristigen Gesichtspunkten als weißer Schwan zu werten - sozusagen das Gegenstück zu einem weißen Schwan.

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