Montag, 15. September 2014

Der Papst warnt - der dritte Weltkrieg habe bereits begonnen...

Kein geringerer als der Papst persönlich erklärte am Sonntag, dass der dritte Weltkrieg in Teilen schon begonnen habe. In seiner Predigt im Gedenken an die Opfer des ersten Weltkrieges mahnte er vor Machtstreben, Habgier und Intoleranz, welche stets in der Destruktion - in der Zerstöörung enden.


Wie soll man diese Predigt des Papstes verstehen ? Ist sie ein Aufruf zum Frieden ? Oder ist es vielleicht vielmehr so, dass die katholische Kirche ebenfalls nun von den Medien instrumentalisiert wird und sich daran beteiligt die Menschen auf einen Krieg einzustimmen?

Von der katholischen Kirche hätte man angesichts der Entwicklung in der Ukraine wesentlich stärkere mahnendere Worte in Richtung Brüssel und der EU erwarten können. Statt den Krieg in den Mittelpunkt des denkenden Zuhörers zu stellen wäre es sicherlich besser gewesen den Frieden zu predigen. Sich in der aktuellen Phase der vom Westen betriebenen und den Medien inzenierten Kriegsrhetorik zu bedienen, heisst die Kriegshetzer in Europa, wie auch in den USA und England indirekt, wenn auch wahrscheinlich unbeabsichtig zu unterstützen.

Eine Predigt, die sich nur auf die Trauer beschränkt und das Mitgefühl, anstatt offensiv die Missstände in den Medien anzuprangern und ebenso das Vorgehen der EU und der USA beim Syrienkonflikt, aber auch in der Ukraine, schärfstens zu verurteilen, ist das Papier nicht wert, auf das sie geschrieben wurde. Das Kirchenoberhaupt rügt zwar zurecht die Gier, Intoleranz und die Kriege auf der Erde, aber dennoch verhält sich mir die Kirche im Hinblick auf den Massenmord in der Ukraine und andernorts zu neutral.

Als moralisch höchste Instanz der Katholiken hätte man und sollte man - vor allem vor dem Hintergrund des Handelns der Kirche im zweiten Weltkrieg - vom Papst mehr Zivilcourage und weniger Neutralität erwarten können. Die Dinge konkret beim Namen zu nennen und den Kriegshetzern in aller Welt auf die Flossen zu hauen, das hätte mich beeindruckt.

Weniger Kriegsrhetorik in der Predigt und dafür mehr Friedensappelle an die ALLE Beteiligten - bis hin nach Berlin, Brüssel, Paris, London und auch den USA - wären geeignet gewesen, die Waffenlieferungen an die Ukraine moralisch und menschlich schärfer zu verurteilen. Vor allem hätte es dem Papst aber gut gestanden, wenn er vor allem die Medienpropaganda gerügt hätte. Das er dies nicht getan hat, zeigt, dass der Papst und der Vatikan bereits ebenfalls als religiöse Instanz indirekt einen dritten Weltkrieg "promoten".

Ein Finanzkollaps dürfte sicherlich auch die wirtschaftliche Basis der Kirche massiv schwächen. Sicherlich wäre es interessant zu wissen, wo die Vatikanbank inzwischen überall investiert ist...

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