Sonntag, 28. September 2014

Weniger ist mehr...

Liebe Leserin, lieber Leser,

seit mehr als einem Jahr gibt es an dieser Stelle jeden Tag einen oder mehrere Blogbeiträge. In dieser Zeit ist sind die Zugriffraten auf diese Webseite deutlich angestiegen. Die kommenden Wochen werde ich allerdings etwas kürzer treten, da es schliesslich auch ein Privatleben gibt und es Dinge gibt, die einfach wichtiger sind als Börse, Märkte und Weltpolitik.

Es ist einfach mal Zeit für eine schöpferische Pause - zumal ich mit dieser Webseite kein Geld verdiene, dafür aber umso mehr kostbare Lebenszeit verschwende. Der Herbst des Lebens ist eine goldene Zeit und wenn ich mir die Finanzmärkte und das ganze drum herum anschaue, dann komme ich nicht umhin festzustellen, dass sehr viele Menschen einem Kult ums Geld fröhnen, der für wahr alles andere als vernunft geprägt ist.

Die Scheinwelt aus virtuellem Mamonn und digitaler Manipulation der Massen hat nun wirklich nichts mehr mit Erdung oder einem soliden Fundment zu tun. Mehr nocht, die Menschen machen sich abhängig von Maschinen, Rechnern und digitalen Blödsinn. Das Problem ist, dass diese Abhängigkeit der Massen von einer funktionierenden virtuellen Welt und virtuellen Finanzmärkten immer größer zu werden scheint und somit zu einem strukturellen Problem erster Ordnung avanciert.

Denn in dem Augenblick, wo dieser virtuellen Scheinwelt der Stecker gezogen wird, die Rechner und Server schweigen, die Menschen keinen Strom mehr haben - sprich der totale Black Out die "moderne" Zivilisation für Jahre zurück ins Mittelalter wirft - oder wo die virtuelle Welt die reale Welt auf Grund der zunehmenden Verflechtung der Systeme anfangen sich gegenseitig auszulöschen - in dem Augenblick pervertiert die Scheinwelt vollständig. Die Menschen meinen sie würden die Maschinen kontrollieren, doch inzwischen kontrollieren die Maschinen die Menschen - und  zwar in allen Bereichen des Lebens.

Es wird der Tag kommen, an dem plötzlich nichts mehr geht in dieser virtuellen Scheinwelt - ein Ereignis welche das Unvorstellbare wahr werden lässt. Die Ausrottung der modernen Informationstechnologie. Die Welt aus Bits und Bytes beeinflusst zwar die Realität - aber sie ist kein Ersatz für diese - geschweige denn für die Natur.

Das System ist in der Lage sich selbst abzuschaffen - in der Finanzwelt geht das größte Risiko für die Finanzmärkte nach meinem dafürhalten inzwischen von genau dieser digitalen Abhängigkeit aus - jener Abhängigkeit, die inzwischen dafür gesorgt hat, dass rund 90 Prozent des weltweiten Handels an den Aktien und Finanzmärkten automatisiert durch Großrechner im Nanosekundentakt erfolgen. All das hat nichts mehr mit Börse zu tun - genauso wenig wie all der Blödsinn der Finanzindustrie, der sich Derivate nennt.

Es wird der Tag kommen, da werden einer oder eine Gruppe von Personen möglicherweise die Zugänge zu den Rechnersystemen der Investmentbanken knacken - möglicherweise koordiniert und zeitlich abgestimmt. Vielleicht wird eine solche Gruppe von Personen genau dort die Schalter umlegen, wo die Achillesferse der Finanzwelt liegt - im Hochfrequenzhandel.

In dem Augenblick kann genau jener Hochfrequenzhandel der derzeit die Märkt kontrolliert, der Kontrolle der Banken entzogen werden. Geht nicht - gilt nicht. Alles ist in dieser Welt möglich.

Sollte sowas passieren, dann wird es nicht bei einem "Flash Crash" bleiben. Sollte das System gehackt werden und die Banken aus ihren eigenen Rechnersystemen ausgeschlossen werden, dann können sogar Banken wie Goldman Sachs und andere durch ihre eigenen Rechnersysteme zugrunde gerichtet werden.

Es liegt auf der Hand, dass in einem solchen Augenblick die Derivateblase und der weltweite Scheinwohlstand binnen 24 Stunden komplett implodieren kann. Freilich ist auch ein globaler Black Out durch andere Ereignisse möglich. Da genügt schon ein Blick auf die Long Valley Caldera in den USA, wo es allein am Freitag über 600 Beben am Mamooth Lake gegeben hat und die Caldera sich seit 2011 um mehr als 6 Meter angehoben hat - Meter wohlgemerkt nicht Zentimeter...

Zu den Standardaktien und zu den Anleihemärkten braucht man nicht viel zu sagen - die sind aufgebläht worden und immer weiter von der ökonomischen Realität entfernt, als viele sich vorstellen können.

Wer eine Zalandoaktie kaufen will muss vollkommen bekloppt sein. Wer welche gezeichnet hat und  zugeteilt bekommen hat, der wird wahrscheinlich zum Handelsstart satte Gewinne machen und man ist gut beraten diese Gewinne zu realisieren. Denn wenn jeder Nutzer von Zalando mit  weit mehr als 430 Euro bewertet wird und dabei im Jahr nur einen Umsatz von rund 63 Euro generiert, dann ist dies Ausdruck einer totalen Überbewertung.

Das Phänomen, dass nun viele auf ein rasches IPO an der Börse drängen beobachtet man immer in zyklischen Hochphasen an den Märkten. Die junge Generation wird merken, dass diese Phase freilich nur von kurzer Dauer sein wird. Spätestens wenn die ersten IPO´s floppen und keine "garantierten" Gewinn zur Erstnotiz zu erwarten sind, werden viele junge Anleger schmerzhaft die Erfahrung machen, dass man sie bei Börsengängen hinters Licht geführt haben. Wer auf Zeichnungsgewinne spekuliert, der sollte sich jedoch im klaren sein, dass dies langfristig nicht funktionieren wird. 

IPO´s sind teuer - und bei einem IPO machen die Venture Kapitalgeber Millionen und Milliarden, in dem sie die Aktien an den kleinen Mann und die Frau bringen, die den bunten Prospekten der Emmissionshäuser blind vertrauen. 

Wer investieren will, der findet derzeit in einem anderen Sektor mehr realistische Chancen und extrem günstig bewertete Aktien - dies ist der gesamte Rohstoffsektor - allem voran der Gold, Silber und Minensektor.

Die Stimmung in den Sektor ist so schlecht, dass man schon von historischen Dimensionen sprechen muss. Wahrscheinlich ist der Minensektor langfristig das Investment dieses Jahrhunderts, dass am meisten Bezug zur Realität aufweist, als der ganze Kult der um virtuelle Scheinwelt getrieben wird.

Alles was virtuell ist kann binnen Sekunden komplett ausgelöscht werden - totale Auslöschung - einschliesslich der Guthaben und ihrer Lebensersparnisse.

Das System ist so konstruiert, dass des sich Dank HFT jederzeit selber auslöschen kann. Dann bricht das gesamte Finanzsystem und die Scheinwelt und der weltweite Scheinwohlstand binnen Minuten in sich zusammen. Der globale Black Out ist meines Erachtens nur eine Frage der Zeit. Das gesamte System lebt vom Vertrauen - jenem Element des Lebens, welches inzwischen von Zentralbanken und Banken vorsätzlich, wie auch von der Politik, mit Füßen getreten wird.

Glauben Sie ja nicht, dass das Vetrauen, das durch die Eliten systematisch und perfide zerstört wird, jemals zurückkehren wird. Verlieren die Menschen das Vetrauen in die Welt und "Werte", in der wir leben, dann kippt das Pendel brutal in eine Richtung, die den Politikern und Eliten nicht schmecken wird.

Sie sollten vorbereitet sein, wenn dieser Tag kommt. Er wird kommen und er wird mit voller Brutalität zuschlagen - und die Politik und die Eliten werden zurückschlagen - gegen die eigenen Völker. Die USA sind dafür am stärksten gefährdet. Mehr als 800 Konzentrationslager und unumschränkte Befugnisse für die FEMA und Millionen von Plastiksärgen, lassen erahnen welche babylonischen Ausmasse eine solche Apokalypse erreichen wird...


Der US-Dollar ist im Grunde Sondermüll - auch wenn er medial immer wieder als eine Leitwährung dargestellt wird. Doch leisten tut diese Devise nichts - ausser dass sie Vermögen und Wohlstand vernichtet...

Es wird in den kommenden Wochen an dieser Stelle allenfalls sporadisch mal einen Beitrag geben. Als Anleger kann man sich von DAX, Dow und Co und anderen Derivateblasen getrost abwenden. Diese Märkte haben nichts mehr mit der Realität zu tun. Das gilt vor allem für die faulenden Äpfel in den USA und andernorts...




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