Samstag, 1. November 2014

DAX, Gold und Silber - nichts ist mehr heilig...

Ende August diesen Jahres wurde von mir auf die Gefahr eines Bullenmassakers hingewiesen. Zu einem Zeitpunkt als sogenannte "Experten" immer wieder neue Kursziele zum besten gaben und Jubelarien auf den DAX, den Dow und andere Blasen gesungen haben. Lesen Sie hierzu auch folgenden Beitrag:



Der in den Medien - allem voran in den Mainstreammedien - betriebene und öffentliche "Expertenkult" ist mir persönlich zutiefst zu wieder. Denn in der Zelebrierung dieses "Experten-Kults" kommt vor allem eines zum Ausdruck. Die Tendenz der Gesellschaft und des Einzelnen das grundsätzliche Prinzip der Eigenverantwortung für das eigene Handeln und Tun und die damit verbundenen Konsequenzen auf vermeintliche "Experten" zu übertragen. Dabei schützt "Expertise" nicht vor Fehlern. Wer eigenes Handeln auf den Rat von "Experten" stützt macht sich abhängig und noch schlimmer - er ist nicht bereit sich selber mit der Materie vertraut zu machen und somit die in den Medien stets in Nadelstreifen und feinstem Zwirn herumgereichten Marionetten der Grossfinanz und deren Geplärre und Selbstdarstellung kritisch zu hinterfragen. 

Expertenkult ist ein Ausdruck einer Gesellschaft der Unfreiheit und steht für einen ausgeprägten Mangel an Bereitschaft der Menschen einer Gesellschaft Eigenverantwortung zu übernehmen. Eigenverantwortung ist aber überlebenswichtig. Die Verantwortung für das eigene Leben und damit das eigene Handeln kann kein Experte der Welt ihnen abnehmen. Delegieren sie niemals diese Freiheit der Entscheidung ihres freien Geistes auf der Basis eigener erworbener Fähigkeiten auf irgendwelche Experten - egal in welchem Lebensbereich. Sie dürfen versichert sein, dass Experten alles andere als Heilige sind - vor allem wenn sie in den Massenmedien herumgereicht und öffentlich als verlängertes Sprachrohr zur Schau gestellt werden. Es gibt einige wenige Ausnahmen, denen man Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit unterstellen kann - doch das Gros der sich selbstbeweihräuchernden Experten können sie getrost in die Tonne kloppen. Der Expertenkult ist Ausdruck gravierender Mängel an Sachkenntnis der Marktteilnehmer. Verbessern Sie ihr Know How - dann brauchen Sie auch keine Experten.

Doch zurück zum DAX...

Dieser markierte im zurückliegenden Monat nach einer ersten Abwärtsbewegung ein vorläufiges Tief bei 8356 Indexpunkten. In den letzten Handelstagen konnte dieser - allerdings nur unter dem Einfluss verzweifelter Rettungsaktionen der Notenbanken und der weiteren Aufblähung der globalen Kreditblase noch einmal Boden gut machen. Damit scheint er dem vor rund 4 Wochen skizzierten Szenario zu folgen...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Doch Vorsicht - dieses Szenario ist zwar durchaus möglich - aber an viele weitere Voraussetzungen gebunden. Wir können lediglich feststellen, dass die Annahme der meisten sogenannten "Experten" die vor 3 Wochen voreilig den Beginn eines großen Bärenmarktes mit einer vermeintlichen SKS-Formation ausriefen sich inzwischen als Quacksalberei entpuppt haben. Sie dürfen sicher sein, dass dieselben Quacksalber, wie Wendehälse, sich erneut als Experten demnächst wieder öffentlich für einen neuen Bullenmarkt aussprechen werden, weil dieses, oder jenes Argument jetzt dieses oder jenes anzeigen würde. Übrigens sind es dieselben Quacksalber, die schon beim DAX falsch lagen, die nun beim Gold und beim Silber meinen denselben Unsinn verbreiten zu müssen. Das Problem der Quacksalber-Experten Gilde ist, dass sie meistens voll daneben liegen. Denn ansonsten würden sie auch nicht den Beruf, den sie ausübern, oder zudem sie sich selbst ernannt haben, ausüben.

Im Big Picture scheint man zu versuchen den DAX artifiziell abseits realer wirtschaftlicher Begebenheiten in einem Akt der Verzweifelung der ein weitere Akt der Verzweifelung folgt auf seinen vollkommen überteueren Niveaus halten zu wollen. Beachten Sie, dass alles was am Markt passiert auf Kredit gebaut ist. Platzen die Kredite dann kollabieren die Märkte ins Bodenlose. Der Versuch der weltweit bankrotten Staaten diesen natürlichen und bereinigenden Kollaps zu verhindern, weil nicht sein darf, was sein wird und sich auch nicht verhindern lassen wird, ist als Ausdruck purer Hilflosigkeit und einem gewaltigen Mangel an Einsicht in das eigene Versagen und Handeln zu verstehen. Keine Manipulation - erst recht nie der Edelmetallmärkte wird auf Dauer funktionieren. Es gehört zum Wesen der Wahrheit, dass sie früher oder später ans Licht kommt. 

Die Wahrheit lässt sich nicht unterdrücken, zerdrücken oder dauerhaft verbergen. Sie kommt früher oder später stets ans Tageslicht und entlarvt alle Lügner. Die Folgen der Lüge sind für die Lügner jedoch desaströs - wie im echten Leben. 

Daher wird diese Finanzkrise erst ihr Ende finden, wenn die Lügen der Zentralbanken, der Politikerkaste und der Bankenkaste aufgeflogen sind. Jene Lügen und Machenschaften, die diese korrupten Elemente des Systems und der Gesellschaft nach wie vor versuchen vor den Bürgern und den Menschen mittels verschiedener Instrumente zu verbergen. Doch die Lügen werden auffliegen und sie werden die Welt in der wir Leben durchgreifend verändern. Die Fiatmatrix und das Schneeballsystem aus Wetten und noch mehr Kredit wird sich in seine Bestandteile auflösen. So wie die BoJ über Nacht gestern bekannt gab, dass ihre Ersparnisse durch neue Gelddruckorgien entwertet werden, so plötzlich werden die Marktteilnehmer eines Morgens vor vollendete Tatsachen gestellt - dem Ende des Fiatgeldsystems in seiner bisherigen Form. Die Tage des Euros sind ebenso gezählt, wie jene des Dollars und andere virtueller Scheingelderfindungen ohne Wert.

Ob es zu einer hyperinflationären Deflation dabei kommt oder einer deflationären Hyperinflation in der die eine Scheinwelt an den Börsen nichts mehr mit der Realität zu tun hat, oder umgekehrt bleibt abzuwarten.

Mittelfristiges Bild einer deflationären Inflationierung im DAX...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Im ersteren Fall ist davon auszugehen, dass die Realwirtschaft abstürzt und die Inflationierung der Assetpreise durch totale Aufblähung der Kreditblase - und zwar in allen Klassen - weiter voran schreitet - im zweiten Fall hingegen - der deflationären Hyperinflation - in der es auf Grund weiterer Gelddruckorgien zu massiv steigenden Preisen für Sachwerte kommt aber die Deflationären Tendenzen diesen Anstieg der Assetinflation nicht aufhalten werden. Beiden Szenarie ist gemeinsam - dass Massenarbeitslosigkeit die Folge sein wird - ebenso wie die Verarmung breiter Schichten der Bevölkerung. 

Szenario einer hyperinflationären Deflation im DAX...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Im zuletzt genannten Basis-Szenario kommt der Sturz der Assetpreise auf 600 DAX-Punkte durch eine Umstellung des Währungssystems zu stande. Die Indexierung erfolgt dann nicht mehr in Dollar oder Euro, sondern in einem schuldfreien Geldsystem - beispielsweise in Gold oder Silbereinheiten.

Am Ende aller Bemühungen, die Wahrheit und deren Folgen vor den Menschen zu vertuschen, wird die globale Währungsreform stehen - jenes Mittel, dessen sich Staatslenker stets bedient haben, wenn es darum ging sich der Missstände, die sie geschaffen haben zu entledigen. Die globale Verschuldung der Haushalte hat schon längst mehr als 200 Prozent des weltweiten GDP erreicht. Damit sind alle Kriterien und Voraussetzungen für den globalen Bankrott geschaffen worden. Mit dem Bankrott wird die globale Derivatblase sich in Nichts auflösen - pulverisiert - quasi über Nacht. Wenn dies passiert, dann steht der Dow Jones Index bei 150 Punkten und der DAX wahrscheinlich bei 300 bis 600 Punkten.

Die 4000 Punktemarke im DAX sehen wir wahrscheinlich noch in diesem Jahrzehnt - konkret die 4086 Punktemarke. Spätestens dann wird auch hierzulande, der aktuelle Status quo der Politik, wie auch der Notebanken zur Disposition stehen. 

Denn trotz des Anstieges im DAX in den letzten Tagen - als Akt der Verzweifelung befeuert durch die BoJ - ist das Ende des globalen Finanzsystems bereits vorprogrammiert. Die vernichtende Wirkung der aufgeblähten Schuldenblase wird sich nicht verhindern lassen. Guthaben werden gegen Schulden aufgehoben werden. Dies ist der Grund, weshalb sie in Gold und Silber Teile ihres Vermögens anlegen sollten. Minenwerte gibt es derzeit aller Orten im Sonderangebot, ebenso wie Gold...

Denn jene Schamarotzer des Systems, die Profis im Verleugnen und Verdrängen von Realitäten sind, werden die katastrophalen Folgen der globalen Verschuldung nicht abwenden können. Der Versuch diese zeitlich hinaus zu zögern ist zum Scheitern verurteilt. Vergessen sie daher den gesamten Expertenkult, der in den Massenmedien inzeniert wird und setzen sie auf Eigenverantwortung. Den nachfolgenden Chart und die eingezeichnete Prognose zum Gold als Alternativ zum Schuldgeldbasierten Schneeballsystem, hatte ich in 2009 veröffentlicht. Die übergeordnete Kursentwicklung hält sich im großen und ganzen an das vor 5 Jahren skizzierte Szenario. Auch hier sollten Anleger jenen Quacksalbern und Experten in den Medien keinen glauben schenken, die jetzt den grossen Bärenmarkt beim Gold kommen sehen, denn durch den Verkauf von Putoptionen werden sie als Anleger ein zweites mal enteignet, weil der Verkäufer der Putoptionen die Gegenposition einnimmt und sich beim Gold und somit auch beim Silber long positioniert. Sprich die Institutionellen kaufen Gold und Silber... 

Goldprognose aus 2009 und bisheriger Verlauf...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Treffen sie die richtigen Entscheidungen - und vor allem glauben sie nicht alles, was Quacksalber in den Medien ihnen tagein, tagaus erzählen. Der Markt folgt niemals den Quacksalbern, sondern anderen Gesetzmässigkeiten. Niemand wird langfristig ökonomische Gesetzmässigkeiten ausser Kraft setzen können. Die Schulden, die auf die Staatsbürgen - also jeden einzelnen  von uns - hinter verschlossenen Türen abgewälzt werden, werden sie und ich - ein jeder von uns zahlen müssen. Der Tag der Enteignung der Massen durch einen Schuldenschnitt rückt unaufhaltsam näher. Die desperaten Verzweifelungstaten, wie zuletzt der BoJ und die Inzenierung in den Medien sprechen eine deutliche Sprache. Die Märkte treten in die letzte Phase der puren Verzweifelungstaten ohnmächtiger bankrotter Staaten.

Seien sie vorbereitet - denn von nun an geraten die Systeme ausser Kontrolle. Eine Hyperinflation - durch einen Kollaps der Derivatablase wird sich kaum noch vermeiden lassen...

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