Dienstag, 9. Dezember 2014

Und plötzlich brennt es lichterloh...

Zu mitternächtlicher Stunde illuminierte von der Strasse kommendes Blaulicht plötzlich die Dunkelheit der Nacht. Neugierig wie ich bin sondierte ich die Lage und stellt fest, dass eine Kleingartensiedlung von der Feuerwehr "umzingelt" wurde.


Scheinwerfer erhellten eine Ecke der Kleingartensiedlung, wo offenbar eine Laube am abbrennen ist - und dies obwohl des kurz zuvor noch geregnet hatte und der regnerisch kalte Winter eigentlich die Gefahr für einen Brand eher senken als erhöhen sollte. Gleichwohl wird der Besitzer des Gartenhauses sicherlich demnächst Post von der Stadt und der Feuerwehr bekommen - mit einer fetten Rechnung. Ob er sich gegen solche Unwägbarkeiten versichert hat?

Möglicherweise nicht - denn wer versichert schon ein Kleingartenhaus...

Nun ist das Gartenhaus abgefackelt und der Rauch steigt immer noch unter dem Scheinwerferlicht in die Dunkelheit der Nacht empor. Hab und Gut des Kleingartenbesitzers dürften in seiner Parzelle sehr wahrscheinlich vollständig zerstört worden sein - sofern nicht durch das Feuer selbst, dann bestimmt durch den grossflächigen Löscheinsatz der Feuerwehr. 

Die Kosten für den Wiederaufbau und die Beseitigung des nunmehr wahrscheinlich verseuchten Erdreiches dürften den Besitzer der Parzelle demnächst zusätzlich beschäftigen. Vielleicht hatte er seinen Holzofen angehabt und nicht gelöscht - vielleicht gab es aber auch nur einen Kurzschluss in der Elektrik, der alles kurzerhand in Brand setzte.

Wie auch immer - solche Überraschungen passieren nicht nur in Kleingartenkolonien, sie passieren auch an den Finanzmärkten - im positiven, wie auch im negativen.

Wohl dem der sich versichert hat, falls die Finanzmärkte eines Tages wieder lichterloh brennen und die Feuerwehr in Form der Zentralbanken Massen von wertlosen Giralgeld zum löschen verwenden, welches am Ende nur noch verbrannte Erde und hochtoxische Abfallprodukte zurücklassen.

Der Besitzer der Kleingartenparzelle war aber vielleicht so schlau und hatte sich versichert.

In dem Fall dürfte er sich freuen - denn wenn der Versicherungsschutz ausreichend hoch war, so dürfte er im kommenden Sommer in einem schmucken neuen Gartenhäuschen residieren. Gleichwohl Gemüse würde ich aus einem solchen Garten nicht mehr verzehren.

Denn der Eintrag der Feuerwehr mitsamt der bei einem Brand freigesetzten Palette an krebserregenden und hochtoxischen Stoffen macht die Ernte des Gartenbesitzer zu Sondermüll. 

Nun ja - ob er dennoch weiter anpflanzen und anbauen wird? Wahrscheinlich - denn die Dummheit ist weitverbreitet...

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