Dienstag, 24. Februar 2015

US Konkunktur im Abwärtsstrudel...

Das Verbrauchervertrauen in den USA sinkt stärker als erwartet - und dennoch behauptet Yellen, dass der Arbeitsmarkt in den USA sich erholen würde. An der Richtigkeit dieser Aussagen der FED-Chefin darf ernsthaft gezweifelt werden. Rund 40 Prozent der US-Bürger sind auf staatliche Hilfen angewiesen. Das rosige Bild, was die FED von der US-Wirtschaft zeichnet ist somit mehr als fraglich und steht im Gegensatz zu den sozialen Brandherden in den USA, die darauf hindeuten, dass die US-Wirtschaft nach wie vor mit schwerem Gegenwind zu kämpfen hat.

Gleichwohl glauben scheinbar die Marktteilnehmer  den Aussagen von Yellen und befördern den Dow Jones auf ein neues Allzeithoch, nach dem bereits der Nikkei in Asien letzte Nacht ein 15-Jahreshoch markiert. Auch der DAX konnte ein neues Allzeithoch bei 11228 Punkten markieren. In wieweit hier im Hintergrund ebenfalls die Märkte manipuliert werden muss offen gelassen werden. Die Rally am Aktienmarkt muss damit noch nicht zu Ende sein. Doch es steigen die Reaktionsrisiken im kurzfristigen Zeitfenster inzwischen deutlich an. Zwar kann ein direkter Anstieg bis auf 11500 Indexpunkte im DAX nicht ausgeschlossen werden - ja sogar ein forcierter Anstieg auf 11800 Punkte wäre noch denkbar - aber je höher der DAX steigt um so größer werden die Reaktionsrisiken.

Da im Tageskursmuster des DAX noch kein Verkaufssignal vorliegt ist die Wahrscheinlichkeit für neue Verlaufshochs weiterhin gegeben. Sobald aber sich Erschöpfungszeichen zeigen sollten, dürfte es zu einer technischen Reaktion kommen, deren Ausmass Aufschluss geben dürfte über welches Potential der DAX in der Folgezeit noch verfügt - oder auch nicht verfügt.

Der Ifo-Index fiel am Montag erfreulich aus - und stieg zum viertenmal in Folge, was auf eine Wiederbelebung der Konjunktur in Deutschland in den kommenden Monaten hinweist. Im Gegensatz zu den schwachen Konjunkturdaten in den USA scheint die Wirtschaft hierzulande wesentlich besser zu laufen, als in den USA. Ein Ende der Sanktionen gegen Russland dürfte der Wirtschaft in Europa massiven Auftrieb verleihen. 

Die Aktienmärkte könnten ein solches Ende der Sanktionen gegen Russland in Europa mit einem Kursfeuerwerk beantworten. Man darf gespannt sein, wie lange Deutschland und die EU die Sanktionen gegen seinen Nachbarn im Osten weiter aufrecht erhalten wollen. Der Weg der Kooperation wäre im Umgang mit Russland sicherlich wesentlich vorteilhafter für alle Beteiligten.

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