Donnerstag, 28. Mai 2015

Cannabis - das grüne Gold...

Cannabis ist in Europa als Investment noch nicht in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Einer der Gründe dafür dürfte die noch nicht erfolgte Legalisierung von Cannabis in Europa sein.

Gleichwohl ist festzustellen, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Mainstreammedien die Massen so langsam auf die Freigabe von Cannabis vorbereitet, so dass auch in Europa mit zeitlicher Latenz zu den USA in Zukunft mit einer Legalisierung des Besitzes von Kannabis gerechnet werden kann - spätestens aber wenn das Freihandelsabkommen mit den USA unterzeichnet wird, denn andernfalls könnten Milliardenschwere Klagen auf die EU-Haushalte möglicherweise zu rollen.

Cannabis ist ein extrem profitables Geschäft in den USA. Für eine Unze "Weed" werden in den USA bis zu 400 USD bezahlt, wobei die Preisspanne zwischen 204 und 387 USD je Unze Cannabis liegt. Der überwiegende Teil bewegt sich im Bereich von 300 USD+ je Unze.

Zerohedge brachte vor 10 Tagen eine entsprechende Grafik, die zeigt, das die Unze Kannabis derzeit fast 20 mal soviel wie eine Unze Silber kostet und fast mehr als 1/4 Unze Gold. Die Nachfrage nach "Medical Cannabis" mit gesicherter und überwachter Qualität übersteigt dabei das Angebot bei weitem. Im Schnitt werden derzeit rund 10 bis 11 Dollar pro Gramm bezahlt.


Die Gewinnmargen mancher Cannabisunternehmen sind enorm. Doch auch hier gilt es zu differenzieren. Noch verbinden viele Menschen in der Welt mit Kannabis den Konsum von Joints  - sprich die reine Kifferei. Dies zeigt sich auch in der öffentliche Debatte. Ein Grund ist, dass der Wirkstoff THC im Cannabis in den letzten Jahrzehnten dabei als psychotrope Substanz im Vordergrund der öffentlichen, wie auch der wissenschaftlichen Forschung stand und Kannabis ein negatives Stigma aufdrückte.

Diese Entwicklung war in den letzten 50 Jahren aus medizinischer Sicht ein großes Unglück für die Menschheit. Denn Kannabis enthält nicht nur THC, welches die Hanfpflanze in Verruf brachte, sondern auch eine ganze Reihe an Wirkstoffen, deren gesundheitsförderliche Effekte jahrzehntelang durch den Cannabisverbot unerfortscht blieben.

Darunter das bereits seit 1940 bekannde Cannabidol, welches 1960 dann hochrein dargestellt werden konnte, aber anschliessend seit Mitte der 60´er Jahre wieder in der Schublade der Medizingeschichte landete und jahrzehntelang aus unerfindlichen Gründen unerforscht blieb.

Cannabidol (CBD) gilt im Gegensatz zum THC nicht als psychotrop und scheint sogar antipsychotische Wirkung zu haben, was sein Einsatz bei therapierefraktären psychotischen Erkrankungsbildern zeigt. Gleichwohl wird CBD sedative Wirkung nachgesagt.

Die Konzentration von CBD in Cannabis ist indirekt proportional zum THC-Gehalt. Je geringer der THC-Gehalt ist umso höher ist der Cannabidol Gehalt. Spätestens seit Entdeckung der Cannaboidrezeptoren 1 und 2 (CB1 und CB2) ist klar das Cannabinoide im menschlichen Organismus offensichtlich eine nicht unwichtige Aufgabe haben.

Statistisch hoch signifikant ist die Tatsache, dass erhöhte CBD Konzentrationen und die Verwendung von Kannabis mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit für Diabetes und Fettleibigkeit einhergeht. Diesen Prozessen liegen biochemische Stoffwechselvorgänge in den jeweiligen Zielgeweben der Cannabinoide zugrunde.

Doch inzwischen kann es auch als zunehmend gesichert angesehen werden, dass beispielsweise CBD und THC nicht nur die Nebenwirkungen einer Chemotherapie deutlich reduzieren können, sondern ebenso selber Krebszellen zerstören und zudem bei einer Vielzahl weiterer Erkrankungen gesundheitliche Vorteile für die Patienten haben.

So löst CBD, dass zunehmend in den Fokus der medizinischen Forschung gelangt, nicht nur den programmierten Zelltod und die Lyse von Tumorstammzellen bei Therapierefraktären Tumorpatienten aus, sondern wirkt auch bei Ekrankungen wie der Multiplen Sklerose neuroprotektiv und Zellschützend im Sinne Reduktion der Progression der Erkrankung.

Cannabinoide - neben Cannabidol - sind in der Lage als Antioxidantien - oxidativen Stress im Organismus zu reduzieren. Antitumor Wirkungen sind zudem bei den am weitesten verbreiteten Krebsarten, wie dem Prostata-Karzinom, aber auch bei Brustkrebs, Darmkrebs und offenbar auch dem metastasierenden malignen Melanom, aber auch bei Hirntumoren, wie dem desaströsen multiformen Glioblastom, beobachtet worden.

Gerade im Nervenssystem scheint die neuroprotektive Wirkungen und die Reduzierung inflammatorischer - also entzündlicher - Prozesse, wie bei chronisch entzündlichen Erkrankungen der MS, auf eine spezifische Interaktion mit der Mikroglia, dem Stützgewebe, im Zentralnervensystem, zurück zu gehen.

Die Reduzierung entzündlicher Prozesse beschränkt sich jedoch nicht nur auf die gliale Ebene im Zentralnervensystem, sondern ist auch in anderen Organen des Organismus zu beobachten und geht mit einer Reduzierung systemischer TNF-Alpha Spiegel einher, einer der zentralen Entzündungsmediatoren bei zahlreichen Autoimmunerkrankungen, wie den entzündlichen Darmerkrankungen, der rheumatoiden Arthritis oder auch dem systemischen Lupus erythematodes. Die Liste der entzündlichen Systemerkrankungen liesse sich hier noch endlos fortsetzen.

Cannabis ist mit Blick auf die anderen medinzische hochwirksamen Bestandteile der Hanfpflanze, die jahrzehntelang der Öffentlichkeit vorenthalten wurden, daher im Stande zu durchfreifenden Veränderungen in der medizinischen Versorgung von Psychosen und neurologischen Krankheitsbildern, Krebserkrankungen, wie Brustkrebs, Prostatakrebs oder Darmkrebs oder auch metastasierenden und therapierfraktären Krebserkrankungen bis hin zur Therapie von entzündlichen Systemerkrankungen zu revolutionieren.

Noch führen viele Kannabisunternehmen ein Nischendasein. Doch schaut man sich die medizinisch wissenschaftliche Literatur an, so mehren sich zweifelsohne die Hinweise, dass zahlreiche Wirkstoffe von Cannabis eine ausgesprochen hohen therapeutischen Nutzen haben. Dies gilt vor allem beim gezielten Einsatz der aus der Cannabispflanze gewonnenen Wirkstoffe, bei denen Cannabidol, zu den vielversprechensten und derzeit mit am besten untersuchten Wirkstoffen der Zukunft gehört.

Erfolgreiche therapeutische Interventionen bei nicht behandelbaren und zum Tode führenden Epilepsien im Säuglingsalter gehören ebenso dazu, wie der Einsatz bei Krebserkrankungen, wie Hirntumoren und dem Morbus Crohn.

Es ist davon auszugehen, dass die Liste und Indikationen in den kommenden Jahren weiter sprunghaft ansteigen wird und die Nachfrage nach Kannabis massiv ansteigen wird.

Das smarte Money hört dabei heute schon sprichwörtlich das Grass wachsen... Daher lohnt sich ein Blick auf vielversprechende Einzelwerte aus dem gesamten Sektor, nach dem der mehr als zwei Jahren entfachte Hype ganz im Sinne der Regeln von Emerging Markets zu einer Konsolidierung geführt hat. Nach der gegenwärtigen Phase 3 dieser Entwicklung sollten daher Kannabisaktien langfristig die Gesamtmärkte im Rahmen der anstehenden Phase 4 outperformen.

Das globale Marktvolumen für Cannabisanwendungen ist enorm. Dabei ist die Applikation der Wirtstoffe durch beispielsweise transdermale Systeme - also die kontinuierliche Abgabe der Wirktstoffe per Hautpflaster - ohne die schädlichen karzinogenen Nebenwirkungen des Kiffens inzwischen ohne weiteres möglich.

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