Montag, 24. August 2015

Brent Öl - T Boone Pickens sieht den Ölpreis bis Ende 2015 auf 70 Dollar steigen...

Der Ölpreis soff unter medialem Tamtam letzte Woche im Tief für die Sorte Brent auf 45.04 USD je Barrel ab. Damit notiert der Ölpreis an einem wichtigen Fibonacci RT im langfristigen Kontext. Das Tief aus dem Jahre 2004 lag bei ca. 38.87 USD je Barrel, wenn ich es recht in Erinnerung habe. 

Dank Medienbashing wurde die potentielle Reversalsituation im Brent Öl in der vergangenen Woche sprichwörtlich torpediert. Die Krone setzte dabei am Freitag die Titelseite der Rheinischen Post hierzulande dem ganzen auf. Zitat:

Der Ölpreis fällt und fällt...

Bildzitat der Rheinischen Post vom 21.8.2015
...was für eine billige Polemik.

Das ganze wurde dann auch noch unter dem schwarz gehaltenen Nachruf zum Tode Egon Bahrs platziert, so als wolle man dem Leser nun auch klar machen, dass das schwarze Gold am Ende ist - sprich tot. Ein netter - und wie man am Verhalten von EUR/CAD und dem Ölpreis auch sehen kann - gelungener Manipulationsversuch. Der Kanada Dollar verlor am Freiag rund 2 Prozent gegenüber dem Euro und hat das 61.8 Fibonacci RT gebrochen - ebenso wie der Ölpreis nochmal in die Knie ging.

Die Gehirnwäsche-Industrie, die von einer Handvoll Medienmogulen auf dieser Welt zentral gelenkt wird, leistet volle Arbeit.

Es ensteht der Eindruck, als wolle man versuchen die Massen im Euro zu halten - egal was es kostet. Der Kanada Dollar und Rohstoffe als Alternative zum wertlosen Fiatmoney? Warten wir es ab.

Das der Kanada Dollar so schwach ist, dürfte in erster Linie dem Preisverfall beim Öl geschuldet sein. Da der Kanada Dollar aber nur eine geringe Koppelung an den US-Dollar hat, wie man auch sehr schön am Verhältnis CAD/USD erkennen kann, taugt der CAD$ im Bereich der Wechselkurse eher als Fluchtwährung im globalen Gefüge.

Das Billionenmonopoly an den Devisenmärkten kennt keine Skrupel. Es wird manipuliert und jongliert, dass die Balken sich biegen. Mit dem Bruch des 61.8 % Fibonacci RT auf Wochenbasis besteht die Gefahr, dass der EUR/CAD nun temporär auf der Oberseite überschiesst. Ich habe mir die Tage den 50 Jahreschart angeschaut und kann nur folgendes zum EUR/CAD derzeit sagen: Es gibt viele Möglichkeiten und verschiedene Counts. Die Entscheidung welcher Count entsteht wird wahrscheinlich in den kommenden 6-12 Monaten gefällt werden.

Denn seit rund 37 Jahren bewegt sich der EUR/CAD in komplexen korrektiven Wellenmustern und das unisono in diversen und praktisch allen Zeitebenen, was die Sache besonders diffizil macht. Dies soll aber nicht Thema sein.

Nur sollte der Ölpreis anfangen zu steigen und später zu explodieren, dann dürfte auch EUR/CAD massiv zu Gunsten des CAD$ sich entwickeln. In dem Fall würde EUR/CAD gerade eine Welle C/AltB einer Welle 2 einer Grandwave III ausloten, die sich zu einem späteren Zeitpunkt zu Gunsten des Kanada Dollars auflöst. Sobald diese fertiggestellt ist käme dann der Start einer Welle III in Frage, welche den Euro gegen den Kanada Dollar crashen lassen würde. Doch dies kann noch einige Wochen oder auch Monate dauern. Denn eine Welle 2 ist besonders tricky. Doch zurück zum Öl:

Sie dürfen versichert sein, dass es im Falle von Öl  der Sorte Brent erstens anders kommt und zweitens als man denkt.

Die Absichten der Eliten liegen auf der Hand, Enteignung als Mittel zur Investition - Showdown beim Öl, damit am Ende die Global Player möglichst preisgünstig die Scherben der US-Frackingindustrie einsammeln kann und welche die Massen nur noch blind auf Grund solcher Headlines dem Großkapital vor die Füße werfen, nachdem sie den gesamten Sektor über Jahre vorfinanziert haben. Das ganz in einer Welle 5 der seit letzten Jahr laufenden Abwärtsbewegung, signalisiert ein nahes Ende des Ausverkaufs beim Öl. Die Welle C einer Grandwave A/Alt C =2 - sprich einer im big picture sich ausbildenden Sharp correction wäre so denn der Startpunkt einer Dekadenrally beim Öl, welche die Energiepreise in schwindelerregende Höhe katapultieren kann.

Der texanische Selfmade Öl Milliardär T Boone Pickens, ein guter Kenner der Szene und des Ölmarktes und Geschäftsführer von BP Capital, geht davon aus, dass der Ölpreis bis Ende des Jahres wieder auf 70 Dollar steigt, wenn die Frackingindustrie anfangen sollte ihren Output zu drosseln. Boone Pickens zählt zu den reichsten US-Amerikanern und hat in seinem Leben im Ölgeschäft ein Vermögen gemacht. Pickens vertritt die Ansicht, dass die OPEC auf Dauer keinen Ölpreis von 40 oder 50 USD tolerieren wird.



Der Milliardär aus Texas vertritt auch die Auffassung, dass ohne den Boom beim Fracking Öl in den USA der Ölpreis in Wirklichkeit schon heute bei 150-200 USD je Barrel bereits stehen würde. Eine gewagte These, die womöglich aber noch zu konservativ ist. Sollte Pickens recht behalten, dann dürfte der Ölpreis in Zukunft nach einem finalen Sell off förmlich explodieren. All jene die sich auf einen solchen Ölpreisanstieg nicht vorbereitet haben könnten dann in erhebliche Schieflage geraten, wenn Pickens mit seiner Einschätzung richtig liegen sollte.

Es wird meines Erachtens in den kommenden Wochen oder bereits Tagen beim Öl einen massiven Biaswechsel geben. Sollte dies passieren, dann dürfte sich der Abwertungsdruck auf den Dollar noch verstärken, da der Import von Öl für die USA sich dann am langfristigen Ende massiv verteuern dürfte, was nach dem sich abzeichnenden Zusammenbruch der US-Fracking Industrie, eine zusätzliche Ausweitung des US-Handelsbilanzdefizits nach sich ziehen wird. Es besteht die Gefahr, dass der Absturz der Ölpreise in den USA nicht nur Millionen Arbeitsplätze vernichtet, sondern zudem zu Dominoeffekten in der US-Finanzwirtschaft führt, die den Subprime Crunch in den Schatten stellen.

Nur ein schneller Anstieg der Ölpreise wäre in der Lage, dass US-Finanzsystem vor einem Kollaps zu retten. Doch danach sieht es derzeit noch nicht aus. Eher ist damit zu rechnen, dass viele Fracking Unternehmen erst in die Insolvenz gehen werden, ehe es zum Comeback des schwarzen Goldes kommt.



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