Freitag, 15. Januar 2016

Guten Morgen liebe Sorgen...

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe eine Nacht mit wenig Schlaf hinter mir. Die Liebsten kriegen mich zur Zeit gar nicht zu Gesicht. Gegen 2.20 weckte mich eine innere Stimme. Ein ungutes Gefühl hatte mich aus dem unruhigen Schlaf geholt. Beim Blick auf den Rechner beschloss ich meine Euro Short Absicherung aufzugeben. Signale zeigten mir, dass das Tageskursmuster vermutlich versagen wird. Die Position wurde geschlossen . gerade noch rechtzeitig. Übermüdet fiel ich wieder in die Federn...

Heute morgen die Bestätigung. Der Abwertungsdruck auf die Rohstoffwährungen ist weiterhin intakt. Den massiven Anstieg im EURCAD habe ich verschlafen - und das ist auch ganz gut so. Anlass ist offenbar die Bank of Japan die beschlossen hat keine neuen Stützungsmassnahmen vorzunehmen oder diese auszuweiten. Es scheint offenbar so, als ob der japanischen Zentralbank die Munition ausgeht - oder die Zentralbanken gezielt den Markt "unten" sehen wollen. Kurzum die Umverteilung von Vermögen im größeren Stil planen. Die gewollte Krise ist Stilmittel der Bankenwelt um in Krisen weitere Gelder von den Bürgern eines Landes sich einzuverleiben. Der Imker holt sich den Honig könnte man sagen. Diese Schleuderprozedur könnte noch weiter gehen - sehr viel weiter...

Achten Sie auf die 9600´er Marke im DAX. Sollte diese auf Stundenschlusskursbasis nicht halten, dann wird die letzte Hoffnung der Bullen zerstört. Durchaus möglich dass dies gewollt ist. Ich für meinen Teil - und ebenso andere werden angesichts des Devisenrisikos - und den massiven Schwankungen am Devisenmarkt keine Aktien präferieren. Wer nun behauptet man müsse Aktien kaufen, der vergisst, dass die auf Margin gehandelten Depots sich nicht mit Aktien beschäftigen können wenn Kursschübe am Devisenmarkt über mehrer hundert Pips binnen Minuten erfolgen. Absicherung´tut Not - und diese Absicherungsgeschäfte werden meines Erachtens weiter anhalten. 

Die Gefahren für eine Yuan Abwertung bleiben weiter bestehen - und es ist vollkommen unklar ob dies nach Schweizer Vorbild erfolgt - oder in Schritten. Eine Abwertung des Yuan um 20 Prozent dürfte mit Blick auf die erfolgte massive Abwertung des Euros inzwischen auch nicht mehr ausreichen. Eher muss China um 30 oder 40 Prozent abwerten, so denn es den Druck von der eigenen Wirtschaft nehmen will. Da China US-Dollars verkauft um den Yuan nicht dem freien Fall preis zu geben, was vermutlich der Wunsch der USA ist, wird man kaum am Aktienmarkt mit den Devisenreserven auf Einkaufstour gehen. China fällt als Käufer von Aktien derzeit eher aus.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Folgen einer massiven Abwertung, die beispielsweise auch am Wochenende erfolgen kann, viele Investoren über die Klinge springen lassen kann. Der Markt wettert derzeit scheinbar gegen den Yuan. China wird also weiter Dollars verkaufen müssen.

China sorgt sich um die politischen Verhältnisse und Stabilität, wenn der Aussenwert des Yuan weiter sinken sollte. Denn dann droht der Bevölkerung Hunger und eine extreme Verteuerung der Lebensmittel. China wird sehr genau prüfen, was besser ist. Die Dollarreserven zu verkaufen oder die Koppelung an den US-Dollar aufgeben. Im letzteren Fall droht den Märkten ein Finanzbeben, das sich gewaschen hat. Man sollte darauf vorbereitet sein. 

Inzwischen wird vielleicht so manchem dämmern, warum die weisen Chinesen all die Jahre ihrem Volk empfohlen hat Gold und Silber zu kaufen. Gold und Silber sichern den Menschen in China bei einer offenbar absehbaren stärkeren Abwertung des Yuan, die Möglichkeit des Kaufkrafterhaltes.

Durch den Rat an das eigene Volk seitens der politischen Führung des Landes, Gold und Silber zu kaufen, sichert dieses seine politische Legitimation. Hinter dieser seit Jahren bestehenden Empfehlung der Chinesen sich mit Gold und Silber einzudecken, steckt sicherlich auf die Erkenntnis seitens der Führung, dass es ohne Abwertung stärkeren Ausmasses beim Yuan nicht gehen wird. 

Eine Abwertung des Yuan um 10 oder 20 oder gar 30 oder 50 Prozent, wäre sicherlich für viele Finanzinvestoren eine Katastrophe. Margin Calls würden reihenweise zu Zwangsverkäufen führen. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

Handwerklich schlechte Arbeit liefern derzeit viele Analysten ab, die mal eben Prognosepfeile in die ein oder andere Richtung zeichnen, mit Tageskursmustern argumentieren oder was auch immer und die unteren Zeitebenen bis runter in den Minutenchart vernachlässigen.

Longpositionen im DAX oder DOW sind meines Erachtens derzeit ein Vabanquespiel. das Tageskursmuster im FDAX von gestern hat heute zur Eröffnung versagt. Dies sprich für weitere übergeordnete Abwärtstrenddynamik. Intraday Erholungen, so denn sie sich einstellen dürften vom Markt angesichts der weiter bestehenden Unsicherheiten abverkauft werden. Es scheint ratsam mit Blick auf die Unwägbarkeiten am Devisenmarkt Cash zu halten. Sprich Echtgeld. Dies gilt vor allem für Chinesen und Kanadier, wie auch Australier, die weiter mit zunehmenden Aussenwertverfall ihrer Währungen zu kämpfen haben.

Möglicherweise geht es den vermeiintlichen sogenannten "Eliten" nun darum die Länder gegen die Wand zu fahren um sie dann in römischer Dekadenz zu plündern. Amerika als Strippenzieher solcher Denkspiele zu bezeichnen gehört natürlich nach offizieller Lesart in das Reich der Verschwörungstheorie. Aber ohne Zweifel versucht man offenbar orchestriert ein Chaossituation zu erzeugen. Mir kann keiner erzählen dass bei solchen Kurseinbrüchen kurz vor Ende des asiatischen Handels, nicht massiv Vermögen vernichtet wird

Der Nikkei stürzte binnen Miiunten knapp 400 Punkte direkt in die Tiefe. Vermutlich kommt da noch mehr. Die intraday Rally gestern steht somit auf tönernen Füßen. Diese Schwankungen unterhalb der Minimumreaktion zeigen einen Umverteilungsprozess an. Da die Impulsrichtung übergeordnet abwärts gerichtet ist, sind bis zum Beweis des Gegenteils, alle Erholungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nur trendbestätigende Versuch der Bullen schlimmeres zu verhindern, Diese Adressen, werden ihre Gegenwehr aufgeben müssen, wenn der Markt weiter nachgibt. Die Aufgabe der 9600 Marke würde vermutlich diese dazu veranlassen, alle Positionen zu drehen und den Markt massiv auf Talfahrt schicken. 

Überhaupt sollte man in Frage stellen ob es ratsam ist mit Tageskursmuster in einem Level 5 Degree Status des Marktes höherer Zeitebenen - möglicherweise sogar Level 6 der höchsten Kategorie - am Markt zu agieren.

Denn was derzeit an den Märkten passiert ist selbst auf Wochenbasis mit Vorsicht zu geniessen. Die Wochenbollinger im DAX fangen an sich nach unten auf´zu weiten und der Arbeitsmarkt in den USA bleibt hinter den Erwartungen zurück, Ein Prozess der sich mit Blick auf die Entwicklung seit Jahresanfang noch verschärfen kann, zumal die Probleme der USA weitaus massiver sein dürften, als in den offiziellen Zahlen kommuniziert wird.

Demut und Zurückhaltung bleibt weiterhin angesagt...

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