Donnerstag, 3. März 2016

Negative Dividenden!?

Negative Dividenden?
 
Denken wir doch mal quer. Ist es bei Negativ Zinsen nicht sogar vertretbar Aktionäre mit Zwangsabgaben zu belasten, da sie ja Eigentümer eines Unternehmens ist, dass durch negative Zinsen abgestraft wird. Statt einer Dividende, die ja eh bei vielen Aktien gestrichen wird, wird in Zukunft möglicherweise jeder Aktionär automatisiert zur Kasse gebeten, sofern eine Aktiengesellschaft keine Profite mehr erwirtschaftet - sprich die Bank bucht entsprechend der Anzahl der Aktien einen Betrag X vom Depot ab. Sollte dies nicht möglich sein, dann wird gegen Gebühr zwangsliquidiert - egal welche Aktien. Natürlich würde die Politik statt des Begriffes negative Dividende dies als Sozialbeitrag oder ähnliches bezeichnen - oder eine andere nette Formulierung finden, wie beispielsweise Renditebeitrag oder ähnliches. Klingt doch viel besser als negative Zinsen - hat aber ebenso wertvernichtende Wirkung auf ihr Anlagevermögen und schmälert ihre Performance bei Anstiegen und steigert ihre Verluste bei Kursverfall überproportional...

Nur mal so als Gedanke. Denkbar ist ja alles in dieser Welt. Man spiele mal negative Divenden für US-Aktien durch, was das für Folgen für den Dow Jones hätte - und den größten Aktienmarkt der Welt...

Zwangsabgaben auf Vermögen von 2 oder 5 Prozent die 1 Million Euro übersteigen, würden dem Euro und den Staatsfinanzen sicherlich gut tun. Da würde aber so mancher Fonds wahrscheinlich die Lust auf Aktien verlieren, besonders auf solche die schlecht laufen. Ob es so kommt wissen wir nicht - aber ausschliessen will ich solche Entwicklungen ebenfalls nicht. 

Bei Unternehmensanleihen sind die Anleger bei bestimmten Unternehmen bereits bereit einen Strafzins zu zahlen - warum sollten Aktionäre also in Zukunft nicht auch eine Gebühr dafür zahlen müssen, dass sie Aktien von Unternehmen halten, die eine herausragende Stellung haben. Den Eliten ist zu zutrauen, dass auch solche Gesetze demnächst im Rahmen der grossen Umverteilung verabschiedet werden. Food for thought...

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