Montag, 4. Dezember 2017

Komplexe Systeme - Teil 2


Von einer einfachen zu einer komplexen Struktur bedarf es einer zunehmenden Anzahl an Bausteinen Elementen und entsprechenden Verbindungen, da nur so Knotenpunkte für Sekundär- Tertiär- usw. strukturen entstehen können. Nachfolgend ein einfaches und vollkommen willkürliches "Experiment" bei dem ich nach Gusto Geraden gezeichent habe. Das Ergebnis war eine komplexe Strukture in zweidimensionaler Ausführung die am Ende wie folgt aussah:

 

Weiter unten können sie nachvollziehen, wie diese willkürliche Struktur entstanden ist. Von einer einfachen Linien wurde ab der vierten Linie von meinem neuronale Netzwerk der Input gegeben Linien stets so zu platzieren, dass sie durch einen und später im roten, Stadium durch zwei Schnittpunkte (Knotenpunkte) zu legen. Erstaunlicherweise zeigen sich dabei Muster die Kanälen gleichen, so wie wir sie aus der Chattechnik kennen. Knotenpunkte in einem scheinbar chaoitschen und hochkomplexen System scheinen demnach ebenfalls eine tiefere innere Struktur zu haben. Gut möglich, dass dies nur eine "Eigenart" meines eigenen neuronalen Netzwerkes ist - möglicherweise kommt man aber bei allen Menschen zu ähnlichen Ergebnissen, die an den Finanzmärkten in den "Knotenpunkten" der komplexen Systeme entsprechende Kummulations oder Trendwendepunkte definieren können. Ich finde es faszinierend wie aus einem willkürlichen Anfang und frei gewählter Linienkonstrukte am Ende sich neue Muster bilden und herleiten lassen. Dabei begann alles ganz einfach... Möglicherweise ist unser ganzes Leben ähnlich aufgebaut - vom einfachen zum komplexen um später die tieferen Zusammenhänge erkennen zu können, die sich in der Raumzeit unserer Existenz verbergen. Vielleicht wird gerade deshalb mit steigendem Lebensalter dem Menschen eine zunehmende Weisheit zu teil, die daran begründet ist, dass unser Gehirn gelernt hat die Schnittpunkte der "Lebenslinien" in einen Gesamtkontext einzubetten....




















Faszinierend finde ich dabei zu beobachten, wie in diesem Fall mein Gehirn offfenbar versucht ist über Knotenpunkte neue Strukturen herzuleiten. Verbindet man die einzelnen Knotenpunkte miteinander so kann durchaus auch ein Kurvenverlauf hergestellt werden, wobei auch hier wieder eine Vielzahl an Variationen möglich ist. Aus einer Abwärtsgerichteten Anfangslinie wurde am Ende jedoch erkennbar im komplexen System ein aufwärtsgerichteter Trendkanal bzw. blau gemittelt aufwärtsgerichteter Basistrend. Die Frage die sich für mich stellt - ist dies nur meinem eigenen Kopf entsprungen und Ausdruck eines Individualprozesses oder ticken alle Menschen so?

Es käme auf einen Feldversuch an, bei dem die Personen aufgefordert werden Geraden zu zeichnen und später diese  Geraden durch die Schnittpunkte ergänzen. Es wäre interessant zu wissen, zu welchen Ergebnissen ihr Gehirn bei einem solchen Experiment kommt. Lassen sich mich ihre Ergebnisse in der Kommentarfunktion zu diesem Beitrag wissen. Produziert ihr eigenes neuronales Netzwerk aus Milliarden von Neuronen vielleich abwärtsgerichtete Strukturen oder gänzlich andere Muster? Oder gibt es sowas wie ein kollektives Grundmuster in allen menschlichen Gehirnen, die ein "inneres" Aufwärtstreben beinhalten einen Anstieg des Seins sozusagen auf neuronaler Ebene in das kollektive Bewusstsein der Menschheit kopiert haben?




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