Freitag, 2. Februar 2018

Amazon - das sieht nach einem buying climax aus...

Die Aktie steigt nachbörslich auf 1475 USD je Anteilsschein, nach dem die Quartalszahlen von einigen Marktteilnehmern scheinbar recht euphorisch aufgenommen werden. Dabei hatte die Aktie bereits vor den Zahlen stark unter Druck gestanden, aber die make or break line bei 1380,59 USD nicht unterschritten. Die Bullen wägen sich nun im siebten Himmel dürften aber in einem Bereich zwischen 1500 und 1620 USD je Aktie schwer unter Druck kommen und vermutlich alles verlieren, was sie die letzten Wochen und Monate gewonnen haben. 

Die Zahlen von Amazon lesen sich nur auf den ersten Blick gut - auf den zweiten ist bei dem Laden einiges im Argen. So sinkt der Netto Cash Flow gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent und der Unternehmensertrag ist ein Witz - angesichts der enormen Umsätze scheint kaum etwas an Ertrag im Unternehmen hängen zu bleiben. Man fragt sich wohin all die Einnahmen versickern.

Amazon ist zudem ein Problem für die Weltwirtschaft, da das Unternehmen mit seiner schon Monopolartigen Stellung ganze Wirtschaftszweige zerstört und damit Innovation und Evolutionäre Entwicklungen im Markt massiv behindert. Es kann gut sein, dass wegen der Marktbeherrschenden Stellung des Unternehmens eines Tages eine Zerschlagung von Amazon erfolgen wird und das Unternehmen aufgelöst wird. Hier sei an die Geschichte der Rockefeller Dynastie erinnert und die Zerschlagung von Standard Oil im Rahmen des Sherman Antitrust Acts.


Dieses heute noch gültige Gesezt führte in den letzten 100 Jahren zur Zerschlagung einer Vielzahl von Konzernen, die Monopolstellung erlangt hatten. Ein ähnliches Schicksal dürfte auch Amazon bevorstehen, da es mit seiner Marktmacht die wirtschaftliche Entwicklung kleinerer Unternehmen und damit die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen langfristig behindert - und nicht nur die amerikanischer Unternehmen, sondern auch einer Vielzahl weiterer Unternehmen.

Die USA haben dabei schon weitaus kleinere Unternehmen zerschlagen, wie z.B. Paramount Pictures, AT&T und auch IBM und Microsoft im Rahmen des Sherman Antitrust Acts unter Anklage gestellt. Heute dürften die Big Five an den US Aktienmärkten durchaus ins Visier der Monopolbekämpfer geraten - allem voran Amazon, Facebook, Google und Netflix.

Dabei darf durchaus mittel- und langfristig über eine Zerschlagung der Monopole diskutiert werden oder zumindest eine massive Entflechtung dieser Monopolisten, die langfristig mehr Schaden als Gutes in der evolutionären Entwicklung der Menschheit anrichten.

Bei Amazon und anderen Monopolisten aus der Gruppe der Big Five könnte es daher interessant werden nun bei Exzessen auf der Oberseite nach Shorteinstiegen zu suchen und auf eine Zerschlagung der Monopolisten zu wetten. Dazu sollte nach Umkehrsignalen und Profittakingsignalen im Markt gesucht werden. Gut möglich das die FANG-Blase ab Montag nächster Woche anfängt zu platzen, so wie die Tulipomanie seinerzeit am 4. Februar platzte. 

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